Es fehlt auch Merkels Aussage über "deutsche Verantwortlichkeiten" für den Krieg in Syrien im Bericht des Kanadischen Fernsehens vom 20.12.2016 (siehe youtube).
Viel Dank, Herr Grell! Das ist ein Projekt, das weiter geführt werden sollte! Hatte das auch einmal vor, habe mich aber einerseits vom mangelden feedback im Bekanntenkreis und der Verdrehtheit dieser Sätze abschrecken lassen. Hier ein weiteres Beispiel: "Wenn es sich herausstellen sollte, dass es ein afghanischer Flüchtling war, dann ist das absolut zu verurteilen." Also die Tatsache, dass der Vergewaltiger und Mörder ein Flüchtling ist, (was in der Folge dann erwiesen wurde), ist zu verurteilen...meint sie das? Im Sinne von "...was nicht sein darf"? Solche Sprache produziert Falschheit und Verrücktheit.
"Zypern ist ein Nachbarland von Syrien und gehört zum Schengenraum." Diese Aussage hörte ich von ihr bei der Pressekonferenz im Sommer 2016. Als Bundeskanzlerin sollte sie wissen, dass Zypern zwar EU-Mitglied ist - wenn auch nicht zu Europa gehörend - aber eben NICHT zum Schengenraum gehört. Man möge mir verzeihen, sollte ich ihre Aussage nicht wortwörtlich wiedergegeben haben. Aber der Inhalt ihrer Aussage ist richtig wiedergegeben.
Ich denke auch, das es reicht. Mir ist von der vorhandenen Übersicht schon schlecht. Mehr möchte ich gar nicht mehr wissen.
Wahre Größe verbirgt sich hinter wolkigen Formulierungen. Sie bedarf keiner detaillierten Erläuterung oder eines Plans, sondern entfaltet sich im Augenblick der politischen Krise. Insofern ist unsere Kanzlerin eine ganz große. Sie ist als erste halbwegs Konservative in die linksgrünen Denkblasen eingedrungen und bedient deren moralischen Rigorismus meisterhaft, indem sie ihre Kabinettskollegen bei politischen Fragen ins Feuer schickt und erst wenn der Sieger feststeht sich zu ebendiesem macht. Die Kanzlerin versteht es durch ihre Führung von hinten meisterhaft, sich zur Lösung der Probleme anzubieten, die sie selbst verursacht hat.Ihre Strategie zum politischen Machterhalt ist meisterhaft, die Lösung politischer Probleme wie der Massenimmigration, der Euro-Krise und der Energiepolitik bleibt dabei allerdings auf der Strecke, von Weitsicht über die Legislaturperiode hinaus ganz zu schweigen. Wie staatsmännisch erscheint doch rückblickend der "Flasche Bier"-Kanzler Schröder, dessen Vermächtnis Deutschlands derzeitige wirtschaftliche Stärke ist.
Es fehlt: Multikulti ist gescheit!
Sind das nicht Sätze von Claudia Roth? Oder klingen die nur so?
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