Gerald Wolf, Gastautor / 03.05.2021 / 10:00 / Foto: Henyk M. Broder / 33 / Seite ausdrucken

Globaler Lockdown – das CO2 steigt trotzdem

Wenn das mit dem CO2, dem Klimakiller Nummer 1, so weitergeht, ist die Klimakatastrophe unabwendbar, mithin Klimaschutz das Gebot unserer Zeit. Jeder kann es überall und immerzu lesen und hören. Allerdings ist nicht jeder jeder. Viele Klimatologen vertreten ganz andere Ansichten. Daneben gibt es Nicht-Fachleute, solche wie ich zum Beispiel, die sich zu derlei Fragen im Internet kundig machen, und auch sie zweifeln an den offiziellen Darstellungen.

Einigkeit besteht dahingehend, dass die atmosphärische CO2-Konzentration in der vorindustriellen Zeit etwa 280 ppm (0,028 Prozent) betrug, heute mehr als 400 ppm. Und dieser Zuwachs sei menschgemacht, sei anthropogen. Heißt es. Überall, wo die grüne Ideologie greift. Und sie greift inzwischen weltweit über fast alle Parteifarben hinweg. Zwar wird zugegeben, dass der menschgemachte Anteil in der Atmosphäre nur etwa 5 Prozent des Gesamt-CO2 beträgt. Aber genau dieser Anteil wäre es, der in den letzten 200 Jahren draufgesattelt worden sei. Und noch immer draufgesattelt wird.

Wie zu erwarten, sank während des Corona-bedingten Lockdowns die anthropogene CO2-Produktion deutlich ab. Entsprechend sollte sich auch der atmosphärische CO2-Gehalt vermindert haben. Oder? – Pustekuchen, die Konzentration dieses Gases steigt mit seinen wohlbekannten jahreszeitlichen Schwankungen weiterhin und unvermindert an. Das zeigen die großen, weltweit etablierten Messstationen Barrow, Samoa, Südpol und Mauna Loa (siehe hier).

Auch die gegenwärtig weltweite Kältewelle stärkt nich gerade das Vertrauen in die globale Erwärmung. Ist ja nur Wetter wird da natürlich gesagt, aber wenn wir in Deutschland den wärmsten statt den kältesten April seit 40 Jahren gehabt hätten, wäre es garantiert nicht nur Wetter. Sondern ein Vorzeichen des dräuenden Hitzekollapses.

Was nun? Wird unsere Energiepolitik von Grund auf korrigiert? Wohl kaum. Kraft allgemeiner Überzeugungsanstrengungen ist es viel wahrscheinlicher, dass die Maßnahmen zur CO2-Vermeidung erst richtig losgehen. Die anderen in der weiten Welt wird es freuen, wenn wir uns als wirtschaftliche Konkurrenten damit selbst aus dem Weg räumen. Und das Bundesverfassungsgericht hält es sogar für legitim, deshalb die Grundrechte auszusetzen.

Foto: Henyk M. Broder

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Leserpost

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A. Ostrovsky / 03.05.2021

Man muss nur wissen, dass China nach den Pariser Klimabeschlüssen bis 2030 ungehindert viele weitere Kohlekraftwerke in Betrieb setzen darf, die dann sicher weitere Jahrzehnte mehr CO2 in die Atmosphäre emittieren werden, als Deutschland seit 1850 insgesamt emittiert hat. Und diesen Energieüberschuss nutzen sie dann weiterhin, um an biologischen Massenvernichtungswaffen zu forschen. Wie dumm sind die Deutschen eigentlich? Die zahlen dafür auch noch Entwicklungshilfe an China, Geld, das den Steuerzahlern mit Gewalt weg genommen wird. Fünfundsiebzig Jahre nach den Nürnberger Prozessen, wo die Hauptkriegsverbrecher (aus Deutschland) durch den Strang gerichtet wurden, gibt es überall in den machthungrigen Länder wieder Verbrecher, die an der Ausrottung der Menschheit durch chemische, biologische oder nukleare Massenvernichtungsmittel forschen und niemand kommt auf die Idee, dass die nicht besser sind als die schlimmsten Kriegsverbrecher, die es jemals gab. Es wird Zeit für massive Proteste in allen Ländern gegen die weitere Forschung an der Vernichtung der Menschheit. Von den korrupten und menschenverachtenden Regierungen wird der Protest nicht kommen. Er muss von denen kommen, die ZIEL DER VERNICHTUNG sind. Wacht bitte endlich auf! Es ist längst zu spät! Die Geheimdienste aller Länder wissen, wo in welchen anderen Ländern an der Massenvernichtung geforscht wird. aber sie halten es geheim, weil man sich gegenseitig nicht daran hindern will. Es ist ein Schweigekartell der TÄTER! Sie belügen uns unverschämt, und behaupten, ihnen wäre unsere Gesundheit wichtig. Sie SCHEIßEN auf unsere Leben!

g.schilling / 03.05.2021

Vor 10.000 Jahren zur letzten Eiszeit (es gab mehrere Warm- und Kaltzeiten)  lag die Nordhalbkugel zu weiten Teilen unter einem dicken Eispanzer. Der ist ohne menschliche bzw. industrielle Einwirkung von selbst abgeschmolzen. Daran sieht man doch, dass es ganz andere gigantische Einflüsse gibt, die auf das Klima einwirken. Aber “Klima” soll heute die Religion ersetzen. Vor 2000 Jahren glaubten die Menschen in Nordeuropa an Thor und Wotan und im Süden an Mars und Jupiter. Aber die hohen Priester sind immer noch die gleichen hinterhältigen Typen, die das einfache Volk zu ihrem Vorteil unterjochen und verführen.

Andreas Giovanni Brunner / 03.05.2021

Der Klimaschwachsinn ist unerträglich und bloß eine mittlerweile welltumspannende Taktik von Sozialisten diverser Couleurs Geld über Steuern, Abgaben und Ablastzahlungen zu kassieren und so ihre Macht zu festigen. Alleine schon die Vereinbarungen des Pariser Klimagipfels sind an Perversitaet nicht zu überbieten - und die Mehrheit der Trottelbürger in der EU, aber nicht nur da, klatscht begeistert. Die Europaer in erster Linie sollen den CO2 Ausstoß drastisch herunterfahren, mit allen schon 100fach genannten Konsequenzen, während bspw China und Indien gleichzeitig hunderte Kohlekraftwerke in Betrieb setzt. Wir haben Wetterwasteln, die nicht in der Lage sind eine genaue Prognose für die nächsten 14 Tage abzuliefern, aber das Klima wollen wir verändern, als ob dieses nicht kausal mit dem Wettergeschehen zusammenhängt. Abgesehen davon ist eine globale Erwärmung aus meiner Sicht absolut wünschenswert, aus vielen Gründen. Die zu erklären, würde allerdings hier den Rahmen sprengen.

Silas Loy / 03.05.2021

Leicht zu merken: Der Anteil von CO2 an der Luft ist ca. 0,04% (400 ppm), davon sind wiederum 4% (16 ppm) menschengemacht. Die CO2-Emissionen der Menschheit haben also einen Luftanteil von 0,0016%. Und jetzt behaupten “Klimaforscher”, dass man damit die globale Lufttemperatur steuern kann. Und zwar wegen des Treibhauseffekts. Bei dem spielt allerdings Wasserdampf die Hauptrolle und CO2 hat schon bei 0,002% (20 ppm) in der Luft seinen maximalen Einfluss von ca. 15% an dem Geschehen, der dann abfällt in einer steilen Kurve unendlich gegen Null. Immer mehr CO2 ist für den Treibhauseffekt also immer egaler. Das scheint aber in den modellierten Modellchen der “Klimaforscher” nicht vorzukommen. Wir brauchen übrigens mindestens um die 120 ppm CO2 in der Luft, damit uns die Flora nicht eingeht. Und ein Zuwachs an CO2 führt zu einem Zuwachs an Flora, denn das wirkt ja wie Dünger. Damit sind wir bei zusätzlichen Speichern für CO2. Solche Speicher waren es, aus denen unsere fossilen Energieträger entstanden sind und hier schliesst sich dann ganz einfach der natürliche Kreislauf.

Bernd Schreller / 03.05.2021

@D Schmidt “Wenn Politiker zum Wahlkrampf (was wählt man da eigentlich?) wieder viel heiße Luft auspusten dann steigt das CO2 natürlich. Nach den Wahlen sinkt es wieder. Wetten? Achne, dann regiert Baerbock und die Welt besteht nur noch aus CO2.” Und Corona bitte nicht vergessen! Die Zahlen werden jetzt - se!bstverständlich wegen dem umsichtigen Verhalten ‘Der Kanzlerin’ - stark sinken, um pünktlich kurz nach den Wahlen wegen einer noch tötlicheren Variante als je zuvor wieder zu steigen und - natürlich nur zu unserem besten - die Zwangsmaßnahmen wieder hochzufahren und die Grundrechte weiter abzubauen. Und alle werden soooo dankbar sein.

Günter Fuchs / 03.05.2021

Ist denn überhaupt schon mal wissenschaftlich fundiert festgestellt worden, welcher “Anstieg” zuerst vorhanden war: der CO2-Anstieg dem dann der Temperaturanstieg folgte oder gab es zuerst den Temperaturanstieg mit der Folge eines CO2-Anstieges? Die letztgenannte Variante erscheint mir logischer, da die Weltmeere als größte CO2-Speicher bei steigenden Temperaturen CO2 freigeben und bei kälteren Temperaturen dieses “Spurengas” binden! Dies könnte auch eine Erklärung dafür sein, dass trotz verminderter “Menschen gemachter” CO2-Produktion während der Corona-Pandemie, der CO2-Anstieg in der Atmosphäre unvermindert weiter geht!

Bernhard Maxara / 03.05.2021

Zum Glück sind “Grundrechte” phänomenal mit dem Menschen verbunden und können daher weder eingeschränkt noch abgeschafft werden. “Der Mensch ist frei geschaffen, ist frei, und wäre er in Ketten geboren.” (Schiller). So können Menschenrechte allenfalls von Straftätern mißachtet oder verletzt werden.

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