Ein Leser schreibt:
Papst Benedikt hat die Verwendung des alten Meßritus (und damit der alten Texte) für die Osterfeiertage ausdrücklich ausgeschlossen (cf. Art. 2: ... et quidem qualibet die, excepto Triduo Sacro). Das Triduum Sacrum sind die drei heiligen Tage von Karfreitag bis Ostersonntag, und die von Ihnen zitierte Fürbitte gibt es eben nur am Karfreitag.
Glauben Sie ernstlich, der Papst würde eine derartige Dummheit begehen?
Ich schätze die Website der Achse des Guten sehr, gerade weil sie sonst zuverlässig informiert ist. Derartige Fehlgriffe finde ich aber ärgerlich.
Ich antworte: Freunde der katholisch-jüdischen Zusammenarbeit wären in der Tat sehr erleichtert, wenn Papst Benedikt die Verwendung der tridentinischen Messe an den Osterfeiertagen generell untersagt hätte. Soweit ich das päpstliche Dokument verstehe (ich mag mich hier irren), bezieht sich die in Artikel 2 genannte Untersagung lediglich auf Messen, die ohne Volk gefeiert werden, und nicht auf ein generelles Osterverbot.
http://www.kathpedia.com/index.php?title=Summorum_Pontificum_(Wortlaut)
Ob Papst Benedikt in Sachen katholisch-jüdischer Verständigung eine Dummheit begangen hat oder nicht, bedarf meines Erachtens also einer Klärung.