Also ich mag David Hume, Karl Popper, Charles Darwin und Richard Dawkins.++ Es ist nicht einfach die wissenschaftliche Methode zu erklären. Da es im deutschen Wikipedia keinen analogen Eintrag gibt, zitiere ich die klassischen Schritte aus [Englisches Wikipedia: Scientific method, Kapitel Overview]: Formulation of a question, Hypothesis, Prediction, Testing, Analysis. ++ Dazu kommt noch: (1) Definierte, standardisierte, nachvollziehbare Messmethoden (Uhren, Thermometer, ...). (2) Soweit möglich Formulierung durch Mathematik (ist nicht immer möglich, eine gute qualitative Analyse ist oft wertvoller als eine obskure Mathematisierung). In den grundlegenden Disziplinen ist Mathematik jedoch absolut zwingend. Es gibt ein wunderschönes Zitat von Galileo Galilei: ”Das Buch der Natur ist in der Sprache der Mathematik geschrieben“. (3) Uneingeschränkter Konkurrenzkampf inclusive Meinungsfreiheit, offene Diskussion, Publikationsfreiheit. Es gibt keine abgesteckten Claims, jeder kann jeden herausfordern. Das ist natürlich der Idealfall. (4) Im Endeffekt zählt nur der Erfolg. Eine Theorie muss viele verschiedenen Phänomene erklären können und korrekte Voraussagen machen können. (5) Ein ganz wichtiges Prinzip ist “Ockhams Rasiermesser”. Theorien sollten möglichst schlank sein; das Prinzip der gedanklichen Ökonomie (Sparsamkeit). ++ Selbstverständlich sind Naturgesetze universell, sie gelten im ganzen uns bekannten Universum. Potentielle Inkonsistenzen widerlegen nicht das Konzept der “Naturgesetze”, sondern sie sind eine Folge unserer unzureichenden Kenntnis der Naturgesetze.
Ich erlaube mir einen platten, unsachlichen Kommentar: Zumindest sein BLAUES Wunder wird derjenige erleben, der sich öffentlich gegen die C-Politik stellt und der Göttlichen und ihren Schleierhaltern die Gefolgschaft verweigert.
Man sagt zwar öfter zu jemanden, der etwas tut was man selbst als nicht richtig empfindet : ,,Wenn Du dieses oder jenes machst, wirst Du Dein blaues Wunder erleben``. Da frage ich mich was mit ,,Blauem Wunder`` eigentlich gemeint ist? Was hat die Farbe ,, Blau`` mit dem Wunder zu tun, dass man erleben wird, wenn man etwas tut, was andere missbilligen. Wenn zu mir jemand sagt: Was, Du wählst die AfD, mit denen wirst Du Dein blaues Wunder erleben``. Dann würde ich zu demjenigen sagen. : Ja ich hoffe sogar, dass ich nach meiner Wahlentscheidung zugunsten der AfD, ein blaues Wunder erlebe. Denn Blau ist für mich die Farbe der Hoffnung und nicht zuletzt auch die Farbe der AfD. Aber leider glaube ich nicht an Wunder, weil ich die Realität zu kennen glaube, was eigentlich kein Glauben ist, sondern schon zum Wissen zählt. Und ebenfalls der gesunde Menschenverstand hat mit Glauben nichts zu tun, sondern ist tief verwurzeltes Wissen um Dinge des täglichen Daseins, die sich in Aktionen und daraus entstehenden Reaktionen herleitet. Das einzige Wunder, was ich anerkenne, ist das Wunder des Lebens und das Wunder des Daseins aller Lebewesen, Pflanzen und Bäume. Das Wunder der Natur. Und in dieses Wunder glaubt der Mensch eingreifen zu müssen. Und das ist fatal. Denn überall wo der Mensch in das Wunder der Natur eingreift, entsteht ein Vakuum im Raume des Natürlichen. Leben und Sterben gehört zum Natürlichen. Wer das Leben verbietet, um das Sterben zu verhindern, handelt gegen die Natur des Individuums und gegen das große Wunder der Schöpfung und maßt sich an Gott zu spielen. Wer menschliches Sein verbietet um Viren auszurotten, hat die Schöpfung nicht verstanden und löscht am Ende das Leben aus!
Beweisen sie mal ein Wunder, oder tätigen sie den Gottesbeweis. Oder wie wollen sie Liebe beweisen? Ich sage immer, spätestens in 80 Jahren wissen wir es, ob Gott existiert, haben wir durch den Glauben etwas zu verlieren? Nein, aber man kann alles gewinnen. Da halte ich es mit Pascal, Blaise.
Ein Wunder geschieht immer dann, wenn wir feststellen, das das Modell, das wir uns von der Realität gemacht haben, zu stark vereinfacht ist, dass es offenbar wichtige Parameter vernachlässigt. Wir generieren uns unsere Wunder also selbst. Das nächste Wunder steht schon vor der Tür: Die ausbleibende Klimakatastrophe.
@ Archi W. Bechlenberg Ich halte es nicht mit Dawkins. Für die Entstehung dieses Blumengartens nicht nur eine „Evolution“ zu postulieren, die sowohl die Naturgesetze als auch die der Logik permanent verletzt, sondern auch den persönlichen Schöpfer durch unpersönlichen „Zufall“ zu ersetzen, ist intellektueller Sandkasten. 160 Jahre nach Darwin sollte man dessen Hirngespinste endlich begraben, keine einzige aus seiner „Theorie“ abgeleiteten Vorhersagen hat je eine Entsprechung in der Realität gefunden. Im Gegenteil, je mehr man über Genetik herausfindet, desto absurder wird die „Evolution“. Schon die Grundannahme, die er aus seinen Finken abgeleitet hat, ist zertrümmert (Genotyp <=> Phänotyp); ein Fink ist ein Fink bleibt ein Fink, und hat sich weder aus anderen Arten entwickelt noch ist er der Vorfahr irgendwelcher anderer Arten. Nur weil regelmäßig „Paper“ erscheinen, die den inhaltlosen Anschein aufrecht erhalten, da wäre irgendwas, bedeutet das gar nichts. Immerhin erscheinen auch regelmäßig Umfragen, die A.Merkel eine Beliebtheit zwischen 80% und 90% attestieren, Wahlergebnisse, die mehr Stimmen als vorhandene Wähler haben, und derselbe Typ Wissenschaftler, der die Evolutionsillusion aufrecht erhält, erklärt uns gerade jetzt, warum es kälter werden muß, wenn es wärmer wird, während vor 40 Jahren strenge Winter und die ansonsten selben Wetterphänome noch ein Beweis für globale Abkühlung waren.
Kommt ein 80-jähriger Jude zum Rabbi und erzählt, seine 20-jährige Frau wäre schwanger. Er zweifelt, dass das werdende Kind von ihm ist. Der Rabbi: Ist das Kind von dir, ist es ein Wunder! Ist es nicht von dir, ist es ein Wunder?
Dann erkläre mir doch jemand das Wunder, dass ein Teil der Menschen fast ohne Widerstand täglich das Seine tut, um das zu erwirtschaften und mit seinen Steuerzahlungen das zu finanzieren, was eigentlich nicht nur weg kann, sondern weg müsste, weil es keiner braucht. Weg kann so vieles. Wenn ich z.B. den Tausendsten sich so nennende Glaziologen im Fernsehen sehe, der mit verklärtem Blick mitteilt, dass er festgestellt hat, der Gletscher XY würde das tun, was er seit Jahrhunderten tut, nämlich schmelzen, dann schüttelt es mich, weil der Mensch zur Betreibung seines Hobbys mein Steuergeld vertut, während ich für meines bezahlen muss. Im Bereich der Wissensermittlung in der Medizin bin ich sehr skeptisch, ob die u.a. hier angeführte Zahl von Veröffentlichungen dem tatsächlichen Wissenszuwachs entspricht. Ich bin mir eher sicher, dass das meiste davon in der Versenkung verschwindet. Noch schlimmer sieht es im Bereich der Schwurbelwissenschaften aus. Da ist es für mich ein Wunder, wie sich Leute mit Fragen beschäftigen, die nur sie selber stellen und beantworten oder die schon auf den sumerischen Keilschrifttafeln beantwortet sind. Das Gehirn mag für den Autor ein Wunder sein. Für die Gehirnforschung ist es das nicht. Mag sein, dass die allgemeine Unwissenheit auf diesem Gebiet benutzt wird, um zu psychologisieren und auf diese Weise politische Nebelkerzen zu zünden. Die tatsächlichen Erkenntnisse sind oft so banal, dass sich das wundergläubige Gehirn dagegen wehrt. Tischt man diese Erkenntnisse auf, wird man als Ketzer verschrien und verurteilt, weil etwas Heiliges entweiht wurde. Ich selbst kann die sogenannten Wunder der Natur schön finden, selbst wenn ich sie erklären kann. Die meisten Menschen brauchen das Wunder und Wundern war zumindest oft die Voraussetzung für die Bemühung um Erkenntnisgewinn.
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