Gründe: Sinkende Erträge, steigende Ausgaben und ein schwächelnder Kernmarkt.
Spärliche Verkäufe in China, sinkende Restwerte und stark steigende Ausgaben trüben die Bilanz von BMW, wie das Handelsblatt meldet. Der Gewinn des bayerischen Autobauers sei im ersten Halbjahr 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 6,6 auf 5,7 Milliarden Euro um 15 Prozent eingebrochen. Parallel schrumpfte der Umsatz leicht von 74,1 auf 73,6 Milliarden Euro.
Die Rendite in der dominanten Autosparte sei von 10,6 auf 8,6 Prozent gefallen. Der Barmittelzufluss der Division habe sich zudem um 37 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf nur noch 2,3 Milliarden Euro verringert.
Besserung sei laut Experten nicht in Sicht. Insbesondere im weltgrößten Automarkt in China lägen die Verkäufe bei BMW und der Kleinwagenmarke Mini in den ersten sechs Geschäftsmonaten deutlich Jahr unter Plan. Die Auslieferungen wären hier zuletzt um mehr als vier Prozent auf lediglich 376.000 Einheiten geschrumpft. Zudem müsse BMW aktuell Mehrkosten infolge von inflationsgetriebenen Preissteigerungen bei Zulieferern und steigenden Entwicklungsausgaben verkraften.