Die Gesundheitsminister der Länder haben sich mehrheitlich für einfachere Quarantäne-Regeln bei Coronafällen in Schulen ausgesprochen, meldet welt.de.
Wie es in einem Beschluss nach Beratungen mit dem Bund am Montag heißt, solle grundsätzlich bei einem Fall nicht mehr für den gesamten Klassenverband Quarantäne angeordnet werden. Der Vorsitzende der Länder-Ressortchefs, Klaus Holetschek (CSU) aus Bayern, habe gesagt, dies solle als „Leitplanken“ an die Gesundheitsämter weitergegeben werden. Ziel sei guter Infektionsschutz und so viel Präsenzunterricht wie möglich. Laut Holetschek wurde der Beschluss bei Enthaltung zweier Bundesländer angenommen.
So sollen Kinder, die als enge Kontaktpersonen in Quarantäne geschickt werden und keine Symptome haben, diese künftig frühestens nach fünf Tagen mit einem negativen Test beenden können. Im Einzelfall sollen die Gesundheitsämter vor Ort auch abweichend entscheiden können. Generell sollen Quarantäne-Anordnungen „mit Augenmaß“ und abhängig von Schutzkonzepten mit Lüftung, Tests und dem Tragen von medizinischen Masken erlassen werden.
Wenn sich in einer Klasse ein infizierter Schüler findet, gehen die Länder bislang unterschiedlich damit um, angesichts einer Quarantänedauer von 14 Tagen. Teilweise werden nur Sitznachbarn in Quarantäne geschickt, teils ganze Klassen.