Kann davon irgend jemand wirklich überrascht sein? Wladimir Putin wird sich, nachdem er aus verfassungsrechtlichen Gründen eine Legislaturperiode lang hat aussetzen und sich mit dem Ministerpräsidentenamt zufrieden geben müssen, im Frühjahr 2012 erneut zum Staatspräsidenten wählen lassen. Sein Statthalter und Strohmann Dmitrij Medwedew, der dem Westen vom Kreml anfangs erfolgreich als “Modernisierer” und Putin-Rivale verkauft worden war, tritt hingegen wieder gehorsam ins zweite Glied zurück. Der amtierende Präsident persönlich musste beim Parteitag der Regierungspartei “Geeintes Russland” seinen Herrn und Meister anstelle seiner selbst nominieren. Dabei kam es zu einer kleinen Panne, denn ein einziger von 582 Delegierten wagte es tatsächlich, in der anonymen Wahl gegen Putins Kandidatur zu stimmen. Dessen verdutzte Reaktion schildert “Spiegel online” wie folgt. http://freie.welt.de/2011/09/24/gesundheit-genosse-putin/