Einer der meistgesuchten militanten Islamisten in Indonesiens ist nach Militärangaben getötet worden, meldet deutschlandfunk.de. Es handele sich um Ali Kalora, habe der Militärchef der Region Zentralsulawesi, Farid Makruf, gesagt. Dieser und ein weiterer Extremist seien bei einer Razzia erschossen worden. Soldaten und Polizisten hätten die Männer demnach im bergigen Dschungelbezirk Parigi Moutong gestellt. Der Bezirk grenze an den Nachbarbezirk Poso, der als Extremistenhochburg gelte.
Kalora war der Führer des Netzwerks der Ostindonesischen Mudschahedin (MIT). Die militante Gruppe habe 2014 dem Islamischen Staat (IS) die Treue geschworen. Nach vier weiteren Mitgliedern werde noch gefahndet. Kalora sei als Nachfolger des 2016 von Sicherheitskräften getöteten Abu Wardah Santoso an die Spitze des MIT gelangt. Dutzende weitere Führer und Mitglieder der Gruppe seien seitdem getötet oder gefasst worden. In den vergangenen Monaten hätten die Sicherheitskräfte ihre Operationen in Zentralsulawesi intensiviert. MIT habe sich in der Vergangenheit zur Tötung von mehreren Polizisten und Christen bekannt.