Mir geht es genauso: Dank Videotelefonie kann ich meine Kunden weiter persönlich beraten, das ist toll, sonst könnte ich meinen Laden dichtmachen. Und natürlich auch Kontakt halten zu mir lieben Menschen. Alle sähe ich lieber persönlich, aber besser so als gar nicht. Was für eine tolle Erfindung und technische Meisterleistung! Auch die Oma, die noch den AB kritisch beäugte, freut sich jetzt, die Enkel beim Telefonieren auch zu sehen. Mit dem Buchhändler meines Vertrauens kann ich weiter ein Schwätzchen halten, statt im Amazonas zu bestellen. Etc. Vielen Dank für diesen lebendigen Bericht, der leider viel zu weit unten steht… Lieben Gruß M. Simon
Auweia, da haben sich ja einige sehr weit von ihrer Jugend entfernt oder waren schon mit 20 perfekte Menschen. Die Jugend ! macht natürlich alles falsch und das seit 3000 Jahren. Ich bin bis heut noch nicht perfekt, aber alt. Und kann aus der Lebenserfahrung, die ich mit 20 nicht hatte, manches nachjustieren. Gedanken müssen erst einmal den Kopf verlassen, um gehört, diskutiert und im gegebenen Fall korrigiert zu werden.
Tja, als junger und verliebter Student hätte ich damals anders gehandelt, mich im Schutze der Nacht zu den Igeln geschlichen (frei nach Tucholsky), mir den notwendigen Freiraum zum Atmen erkämpft, mit den Kumpels zusammen gehandelt, Identitäre halt ! Traurig, was den Jungen heute in Zeiten wiederkehrender Diktatur so einfällt als Widerstandshandlung: skypen, platonische Liebe ! Habt Ihr eigentlich schon mal den Namen Tucholsky gehört ?
Sonst haben Sie keine Sorgen??? Frühere Generationen hat man in den Krieg geschickt und von euch Schneeflöcken ist es schon zu viel verlangt, zu Hause zu bleiben und selbstständig auf Prüfungen zu lernen??? – AAuuuffwaaaacheennn! Langeweile ist ein geistiger Zustand.
Liebe Frau Fußer, danke für den Einblick. Es ist interessant, wie junge Menschen mit den verordneten Maßnahmen umgehen. Mir wäre als junger Mensch auch “die Decke auf den Kopf gefallen”. Gar nicht so leicht mit so einer veränderten Lebensweise umzugehen. Geht mir auch (als älteres Modell) nicht anders. Irgendwann wird auch das vorbei sein. Weiterhin viel Freude beim Skypen mit den Freunden. Ach ja, und lassen Sie sich von giftigen Kommentaren alter Frauen nicht beeindrucken, das ist nur blanker Neid. Tschüss.
Hallo Frau Lotus, ich wünsche es mir wirklich herbei: Black out und Ruhe ! Auch vor solchen mehr oder weniger überflüssigen Ergüssen der Befindlichkeit des Egos ! Ich brauch’s nicht und schon gar nicht hier ! Skype ! Besser wäre: Fasse Dich kurz !(und wenn nichts zu sagen da ist , dann besser auch nichts sagen)!
Liebe Frau Fußer, ein schöner Artikel! Auch ich durfte schon in den Genuss einer mehrwöchigen Quarantäne kommen und stimme ihnen zu: Das Versacken und der Verlust des Alltags sind das schlimmste daran. Wie sehr wünsche ich mir wieder ein bisschen mehr Normalität - aber genug gejammert, man muss es eben nehmen wie es kommt und das Beste daraus machen. Bis ich wieder die Stadt unsicher machen kann, ziehe ich mir einfach das kleine Schwarze an und schwinge mich mit Freunden vor die Webcam. Danke für den Tipp!
Klickklack, und dann fällt der Strom aus, weil die Fridays das so wollten. Langeweile? Hüpfen hilft.
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