Nun, das ist verständlich, Macron fehlt zum Absolutismus doch nur noch ein kleines Corönchen.
Bemerkenswert, dass sich gerade die Franzosen (da war doch mal was mit liberté, égalité, fraternité... ) in Stillschweigen üben und völlig unsinnige Anordnungen über sich ergehen lassen. Einer Passantin eine Ordnungsstrafe aufzubrummen, weil sie Tampons und einen Schwangerschaftstest oder sechs Flaschen Cola dabei hat, ist blanke Schikane. Bei uns in Deutschland ist das per Gesetz verboten. Wenn es sich um Sprengstoff oder ein AK47 handeln würde, wäre das sicherlich etwas anderes. Aber das scheint die französische Obrigkeit nicht zu interessieren. Im Gegenteil. Sich mit dem radikalen Islam und seinen Clanstrukturen in den Banlieues anzulegen, ist anstrengend. Das eigene Volk wegzusperren, ist da viel einfacher. Entweder leidet Macron am Stockholmsyndrom oder er wird nicht nur vom französischen Steuerzahler bezahlt. Und der Verdacht, dass Macron nicht dem französischen Volk, sondern irgendwem anders dient, der besteht von Anfang an. Dass die französische Polizei und das französische Militär das dreckige Spiel einfach mitspielen, ist überaus bedauerlich. Das könnte man auch anders regeln…
Also Herr Haferburg, Das waren keine Mirage-Jets über Paris, sondern Alphajets, ein deutsch-französisches Gemeinschaftsprojekt Anfang der Siebziger, wobei Dornier aus Friedrichshafen die geniale Aerodynamik beisteuerte ! Sehen Sie den Überflug der neun Jets als heimliche Demonstration einer erfolgreichen ´Kollaboration‘ ...
Das hält ja keine „Sau“ aus, das ist ja die DDR liberaler gewesen, hoffentlich „knallt“ (meine Proteste)es bald.
@ Claudia Maack: Sie haben das Blaulicht vergessen, das man bei Bedarf auf den Wagen setzt. Die meisten Pariser machen aber keinen Platz mehr. Als ich meinen Fuehrerschein hier in den USA umschreiben habe lassen, bin ich mit dem Beamten die Listen derer durchgegangen, die das auch taten (meine Umschreibung war im System verloren gegangen): auf einen Deutschen kamen mindestens 40 Franzosen. Und das in der Provinz! Ich bekomme hier ein ebenso tolles Tradi wie in Paris und hole es beim Baecker bewaffnet ab. Besser als ein Science-Po-Absolvent, finde ich!
@ Sasa Stern / 09.05.2020 >Ansonsten hat jeder seinen Opa/Oma im Widerstand einstmals ...< ♦ Von meinem Vater, der ab 1942 zur Entspannung nach einem Jahr Russlandfeldzug längere Zeit in Paris stationiert war, weiß ich, dass an den Geschichten der späteren Opas und Omas zumeist wenig Wahres dran war. ♦ Das Eiserne Kreuz Erster Klasse ließ so manches französische Frauenherz höher schlagen, aber auch Dekorationen minderer Güte verfehlten ihre Wirkung nicht. Und irgendwie musste das Leben ja weitergehen - daher werfe ich niemandem Kollaboration vor, auch Deutschen nicht, die später auch nicht anders auf den Druck der Verhältnisse reagierten.
Angesichts der hier beschriebenen französischen Verhältnisse könnte man frohlocken, es ginge uns ja noch gold! Dies ist einzig und allein der föderalen Struktur Deutschlands geschuldet. Inzwischen demonstrieren verschiedene MPs Eigenständigkeit, was unserer Staatsratsvorsitzenden bestimmt nicht gefällt. Am liebsten würde sie durchregieren wie Frankreichs selbsternannter “Roi Soleil” Emannuel 1er, der dank des Zentralismus der Grande Nation (guter Witz) schalten und walten kann, wie es ihm gefällt. Wo bleibt nur die berühmte Aufmüpfigkeit seiner Untertanen? Aus meiner Sicht war es noch nie weit her damit. Diese Nation ist extrem staatshörig, muckt gern auf, fügt sich dann aber wie von der Obrigkeit gewünscht. Dennoch - ich prophezeie dem “kleinen zarten, homoerotischen Macron - un petit Napoléon” - danke Sabine Schönfelder - einen jähen tiefen Fall von seinem royalen Thron. Besonderer Beliebtheit Im Land hat dieser abgehobene Selbstdarsteller sich ja nie erfreut. Er sollte beizeiten bei dem einen oder anderen afrikanischen Potentaten um Asyl nachsuchen. Mit denen verstand sich manch einer seiner Vorgänger stets gut. Ein Beispiel hierfür ist Valérie Giscard d’Estaing, der, soweit ich mich erinnere, aus der Hand eines besonders brutalen Machthabers und Menschenschlächters ganz selbstverständlich ein Beutelchen (Blut)diamanten entgegen nahm. Es ist also noch viel Luft nach oben. Bonne chance et bon voyage, Sire!
Die Franzosen haben einen Kriegskomplex: Sie sind überrannt worden und das haben sie bis heute nicht verkraftet. Die Deutschen in Paris, das ist schlimmer als Vietnam. Und so gedenkt Frankreich der Schmach, in dem es die Wehrmacht in puncto Ausgangssperre zu übertreffen sucht. Wenn Macron so weitermacht, dann wird es munter in Frankreich, in dem man gerne herrscht um den Kopf zu verlieren. Aber Leute: Es gibt noch einen neutralen Weg der bescheidenen Vernunft ! Aber Macron ist hoch geboren und noch nie gefallen, er ist nicht wirklich reich und nicht wirklich arm, er ist nur einsam und das ist sein Problem, was man ihm, verglichen mit seinen Jugendbildern am Gesicht ablesen kann. Der Erfolg, der hat ihn gezeichnet. Und auch wenn es stereotyp ist: Erst Jünger sah mit 90 besser aus. Ich glaube, an dem Tag, an dem Macron mal in den Arm genommen wird, so richtig von Herzen, es wird der Tag sein, an dem er zu Staub zerfällt. Das hat er mit unserem big “M” gemein, er hat keine Gefühle und kann auf sie aber auch nicht reagieren, was er nicht planen kann, erfüllt ihn mit Unbehagen. Würde Le Pen ihm mal einen richtig derben Gassenschmatzer in der Öffentlichkeit auf die Backe setzen, könnten wir alle etwas erleben. Seine Lehrerin, ok, mit der Situation der Leistung kommt er klar, aber mit Gefühlen. Er ist ein durchwachsen guter Pianist, aber einer der übt, nicht wie Putin, der einfach eine Polka aus der Laune spielt.
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