Sie haben ja soo recht, Herr Schneider, nur die Achse - und TE-Leser nehmen wir mal aus! Ihre Beschreibung ist leider zutreffend, die Jahre seit 2015 haben diese geschilderten Eigenheiten der Deutschen entweder wieder zum Vorschein gebracht oder aber neu entwickelt!
@ Onric Maheet da haben Sie aber was ungemein wahres gesagt, ich finde all die die dieses Land verlassen wollen, weil sie sich fürchten vor dem was kommen wird, die sind auch nicht besser als die über die immer geschimpft wird weil sie ihre Heimat verlassen haben, auf der Suche nach dem Glück und nun dafür sorgen, dass in der neuen Heimat die Sozialsysteme kollabieren.Weiter haben wir es hier doch erlebt, wie schwer es ist hier Heimat zu finden, auch und wenn man wirklich vertrieben ist und in der gleichen Kultur geblieben ist.Es wurde immer nur gemeckert, und keiner der Meckerer hat gesehen in was für ein zerstörtes Land man vertrieben worden ist.Es gibt ja heute noch, 70 Jahre nach Kriegsende diese Vertriebenenverbände und das obwohl keines der Mitglieder das tun will, was offiziell wieder geht, nämlich zurück gehen.
Weltklasse, Herr Schneider. Ein treffendes „Psychogramm“ Michels. Detailliert, chronologisch, fundiert, gut recherchiert und leicht konsumierbar. Das habe sogar ich verstanden. Weitaus meinen z. T. deplatzierten Kommentaren überlegen. Gehört an jeden deutschen Grosskühlschrank in allen Haushalten; noch oberhalb der Einkaufsliste. P. S. Was war noch mit der FDP ? Geruhsame Ostern weiterhin.
@Wolfgang Kaufmann: Sehr richtig ! Die deutsche Mutter erzieht ihr Kind und pflegt es wie man ein Auto pflegt - vollkasko versichert und mit Checkheft. ABER Liebe ist etwas ganz anderes. Das ist, wenn man mit dem Kind bastelt, genau weiß, wenn es traurig ist, wann und worüber es sich freut, wenn man ihm vorliest und sich einen Tag krank meldet, wenn das Kind krank wird. In der Drogerie nur den richten Kraftstoff kaufen ist keine Liebe, das ist abfüttern im Rahmen dessen, was man - also die kommunikative Umwelt erwartet. Helikoptermütter sind dabei nicht etwa "liebend" - sie umflattern ihre Kinder wissen aber mangels Gefühlswesen auch nicht, wann was angebracht ist. Es fehlt der Mutter, die erzieht und stopft an der Positionsübernahme für das Kind. Und wie sich das durchsetzt. Das Kind lernt ebenfalls keine Positionsübernahme und kopiert die Mutter. Das Mutter - Spielen wird professionell (Kita). Aber Umarmungen, das Gefühl das "ein und alles" zu sein bekommen verwaltete Kinder nicht. Sie wissen nicht daß sie etwas besonderes sind und sehen in keinem Menschen etwas besonderes. Das Ungetüm in Uniform hat seine Rohgestalt. Die Uniform ist die Erziehung ohne Liebe, der Mangel ist das Gleichstellungsmerkmal. Das nicht - lieben Können, das Unvermögen herzlich zu sein, authentisch usw. es trägt die deutsche Bildungswelt. Ich habe noch keinen Mediziner gesehen, der gefühlt bei sich wäre, ohne Beherrschung, also Unterdrückung ansonsten gesunder Emotion - dieser Zustand ist als Dauergebilde schon pathologisch. Rechtsanwälte sind Schauspieler überlegener Worte, was sie fühlen wissen sie teilweise selbst nicht mehr. Das ist das ganz normale Maß an seelischer Krankheit und diese - auf die Höhe gebracht erklärt die deutsche Geschichte. Wer die Position eines anderen übernehmen kann baut keine Lager im Schrecken es sich vorstellen zu können - wie es wäre der andere zu sein. "Die deutsche Mutter und ihr Kind" (J. Haarer) - es wird Zeit dieses Thema mal auf die Torte zu klatschen,
Was „ihn“ auf der einen Seite liebenswürdig, auf der anderen Seite bemitleidenswert macht, ist seine abgrundtiefe Gutgläubigkeit. Er glaubt einfach alles. Man kann ihm fast alles einreden. Er führt „es“ aus. In Perfektion. Dabei geht er notfalls über seine eigene Leiche. Er ist loyal. Hat tatsächlich ein sehr gutes Herz. Nur fällt ihm in seiner Folgsamkeit nicht auf, wenn er sich selber und Anderen massiv schadet. Es reicht, ihm einzureden, dass „dieses alles“ so sein muss, aus diesen und jenen Gründen und dass es seine moralische Pflicht ist, den Anweisungen zu folgen. Das Gefährliche daran für ihn ist, dass seine Mentalität ausgenutzt werden kann für Ziele, die weder ihm selbst noch Anderen gut bekommen. Wenn er von den Richtigen geführt wird, ist es gut. Wenn er von den Falschen geführt wird, ist es katastrophal.
Allein schon Ihr Umgang mit Sprache erweitert meinen Horizont und ich würde Sie Herr Schneider wirklich niemals ungefragt duzen (Dank auch für den Artikel). Einige Begrifflichkeiten sind durchaus zu verwenden, um die "Zensur" zu umgehen. Für mich passt es, weil jedes Sachargument im Dickicht der "Praktikanten" nicht nur des NDR verschwindet. Gestern Abend hatte ein Nachrichtensprecher des ZDF (keineswegs ein Journalist mit glaubwürdiger Recherche) fast Tränen in Augen, als er im Rahmen einer gerade grassierenden Seuche als dritte Nachricht verkünden musste, es werde nur eine kleine Anzahl unbegleiteter Minderjähriger nach Deutschland "exportiert"...
@Onric Moheet: Ich habe vor Deutschland zu verlassen und will mir eine Gesellschaft suchen, die mehr zu mir passt und Freiheit schätzt. Ich möchte auch gerne eine andere Staatsbürgerschaft. "Heimat" kann positiv oder negativ besetzt sein. Ich versuche es mit einer pragmatischen Sicht, die viele Deutsche eben nicht zustandebringen und deshalb immer wieder alles gegen die Wand fahren.
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