Die amerikanische Führung der BRD erweist sich im Nachhinein als absolute Notwendigkeit. Leider vorbei, jetzt muss man sich wieder von entfesselten Deutschen regieren lassen, die machen es bekanntlich nicht unter Weltrettung und fangen erst wieder an nachzudenken, wenn von der alten Ordnung nur noch Schutthaufen existieren. Wer klug war, hat das Land rechtzeitig verlassen, früher wie heute. Allerdings ist nicht genug Substanz vorhanden, ganz Europa mit nach unten zu reißen. Die nächste Nabelschau wird besonders erniedrigend sein.
Am Begriff der "German Angst" ist was dran. Man hat in Deutschland Angst vor allem und jedem. Bis die Führung die Differenzierung vornimmt und dem Volk amtlich verkündet, dass die Angst vor dem Klimawandel, vor Schießeisen und "Rechten" gerechtfertigt sei, die Angst vor illegaler Massenmigration, islamischem Terrorismus und globalem Sozialismus aber nicht. Im zweiten Fall ist die Angst dann plötzlich wie weggeblasen und man folgt der Führung blind in die vorgegebene Richtung. Auch dann, wenn die vorgegebene Richtung in den eigenen Untergang führt. Das ist einerseits die Folge einer geradezu grotesken Obrigkeitshörigkeit, andererseits die Folge von Faulheit. Man lässt andere für sich denken. Auch dann, wenn die es mit dem Denken nicht so haben, so lange sie denn nur die Verantwortung übernehmen. Was wiederum auch damit zu tun hat, dass man selbst Angst davor hat, Verantwortung zu tragen. Was letztlich immer dazu führt, dass andere für einen entscheiden. Und wenn andere für einen entscheiden, ist das im Kern immer totalitär.
Herr Schneider, Ihren Text müssten die Holländer in ihre Hymne aufnehmen. Sie haben sich einen Master in Soziologie verdient. Max Weber war gestern, heute ist Thilo Schneider.
@Gertraude Wenz: Mit einer Ausnahme: Als das Volk ohne Raum begann zu migrieren, da war Schicht im Schacht, die Beglückten waren nicht begeistert von der Kultur, die da über sie herein brach. Obwohl die gleiche Religion ... .
Seit Jahrhunderten erzieht der Deutsche (in weiten Teilen) seine Kinder zum Kadavergehorsam. Fragen stellen und selber Denken wurde durch schwerste Strafen geahndet. Kaiserreiche und Diktaturen wie z.B. der preußische Militarismus - von oben finanziert und mit überproportionaler Macht ausgestattet - von der Bevölkerung hoch geachtet als Vorbild. Gehorchen. Jawoll. Bei Hitlers war z.B. der Erziehungsratgeber! von Johanna Haarer: 'Die deutsche Mutter und ihr erstes Kind' (Nicht verwechseln mit dem Buch der Tochter: 'Die deutsche Mutter und ihr letztes Kind' eine Aufarbeitung) zur Kindererziehung - DIE - Anleitung zum Brechen der Persönlichkeit von Kindern, schon im Säuglingsalter. Soziale Deprivation und abartige Härten. Bösartig und vernichtend. Abwertung und Prügel. Wenn Sie das lesen, wissen Sie warum diese Generationen Angst haben vor einer eigenen Entscheidung und vor allem vor dem Widerspruch. Es sitzt in den Zellen - die Angst vor dem Aufmucken. Sie folgen und sind brav und folgen ihren Führern. Sie sind dankbar für die Führung. Sie müssen glauben, dass die Führung gut ist - sonst wüssten sie nicht weiter. Meine Oma 1901 geboren - konnte erzählen, wie 'Erziehung' ging. Die heutigen wohlstandsverwahrlosten Handy-Onanierer sind teilweise 'antiautoritär' erzogen worden - ins Gegenteil gerutscht. Vor Widerspruch haben sie jetzt keine Angst mehr, mit dem selber Denken klappt es ab und zu - aber im Rudel der Führerin folgen, können sie noch immer. Und wenn man seelisch kaputten Unterdrückten eine Mütze aufsetzt und Macht gibt, ist der Missbrauch nicht weit.
Einfach genial Herr Schneider ! Ich bezeichne dieses schwere psychische Krankheitsbild derDeutschen als "MORBUS STALINGRADUS".( Allerdings sind sie und ich ja auch Deutsche, wo gehören wir dann hin ?)
Sehen wir das doch einmal ganz anders: Mit dem "shutdown" hat das Regierungsvolk dem Regiertenvolk ein unglaubliches Steuergeschenk gemacht: Das Volk kann sich nicht mehr umsatzsteuerpflichtigen Lustbarbeiten wie Kneipe, Außensuff, Restaurant, Herumbrechen in der Gegend bis zum Verkehrs-Coronarinfarkt, Fliegen(!), Hotels etc. hingeben, nein, sie MÜSSEN selber was auf den Tisch bringen - und das bei 7% UsSt (manche nennen das auch "Mehrwertsteuer", gut, klingt ja auch bescheuert(!), anstatt 21% abzudrücken für zumeist eher bescheidenes Futter an der Autobahn womöglich - DA ist in der Tat kein Mehrwert drin. Also eine gigantische Anleitung zur Hinterziehung von Umsatzsteuer. Wenn sie jetzt demnächst die Baumärkte überall aufmachen, dann wird der Effekt noch gewaltig verstärkt. In BW waren die immer offen, denn der Schwob sagt sich: g'schpart wird, egal was' koscht. Und verschönert sein Häusle, damit er es dort noch länger gemütlich findet. Wenn der Michel diesen Steuerspartrick verinnerlicht, dann sagen wir zu Recht: Corona hat geholfen, bitt' für uns. Die große Mehrheit der Dütschen hat das bereits begriffen und sie findet das gut, oder? Ach, ich vergaß: Auch die Puffs sind zu ... .
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