Irgendwo habe ich gelesen, die Hauptdarsteller seien in der DDR aufgewachsen, was mich sehr erstaunt hat. Fanden die es da so richtig schön oder warum geben sich in Unfreiheit und Repression sozialisierte Menschen für solche plumpen Holzhammer-gegen-Regierungskritiker-Machwerke her? Wie war das nur in der DDR, dass viele sie anscheinend ihr Leben lang nicht aus dem System bekommen und mit Methoden ihrer früheren Unterdrücker eventuell mithelfen, die Verhältnisse an anderer Stelle zu reinszenieren? Ich würde das als Westler wirklich gern verstehen, es erschliesst sich mir rational nicht.
Ich habe mir den Film gestern auch angesehen. Klar war das Staatspropaganda und Erziehungsfernsehen vom Feinsten. Ich finde es gar nicht schlimm, wenn Medien Themen bewusst einseitig darstellen; sofern sie bei der Wahrheit bleiben. Aber, es darf nicht immer (!) links sein. Ich denke da mehr an das ehemalige “Frontal21” mit dem Linken Kienzle und dem Rechten Hauser. Beide (!) durfte ihre Sicht auf die Welt im gleichen (!) Umfang vorbringen. Denkbar wäre doch auch, dass wir in zehn Jahren eine DDR 2.0 haben oder dass die Muslime in Deutschland die Macht übernommen haben und die Deutschen (die schon länger hier leben) vertreiben. Wenn die ARD auch hierzu zwei Filme sendet darf sie auch Linkspropaganda betrieben. Da sie das aber mit Sicherheit nicht machen wird, ist Herrn Reitzschel doch vollumfänglich zuzustimmen.
Als das damals auf Zwangsfinanzierung umgestellt wurde, hab ich meiner Mutter, Zeitzeugin des NS Regiems, gesagt: Jetzt kommts dicke. Sie sagt jetzt: Adolf sein Joseph konne das nicht besser. Wohlan…
Ich habe mir den Film auch angesehen, obwohl ich sonst in weiser Voraussicht solche ARD Beiträge von der Degeto meide. Meine Kritik deckt sich weitgehend mit der von Herrn Rietzschel oben. In kürzerer Form habe ich dies der Zuschauerredaktion mitgeteilt. Bereits ca. 1,5 Std. später bekam ich eine Antwort von einem Manuel Burger von der Programmdirektion in München. Ihm lag besonders am Herzen, mir zu erklären, dass von den Programmmachern keine Vorurteile oder Ängste geschürt werden wollen. Weiter wörtlich:” Es handelt sich dabei lediglich um ein Szenario zur Flüchtlingsdebatte, das hier mit künstlerischen Mitteln inszeniert wird. Wie viele andere Formate im Ersten will auch dieser Film in erster Linie intelligent unterhalten und zum Nachdenken anregen.” Ob er das ehrlich meinte oder war das schon Satire? Die weiteren Ausführungen dienten überwiegend ebenfalls der Selbstbeweihräucherung, wobei das ganze einer gewissen Komik nicht entbehrte, da er sich für Zusammenhänge rechtfertigte, die ich gar nicht kritisiert hatte. Beim Staatsfunk scheinen die Nerven schon etwas blank zu liegen.
I entirely agree with you and if ‘Casablanca’ and ‘Henry V’ were propaganda films during the war then at least the texts and actors were of excellent quality.
Warum die Aufregung? Gleichzeitig lief im ZDF die Live-Übertragung von Real gegen PSG. Ein tolles Spiel zweier Mannschaften, bei denen jeder Einzelspieler ein Meister seines Fachs ist. Wer hat denn da ARD geschaut??????
“Der Film schürte Ängste, um gegen jene aufzuwiegeln, die es noch wagen, die Flüchtlingspolitik à la Merkel in Zweifel zu ziehen. Ihnen sollte die Zukunft um die Ohren geschlagen werden. Denn, so die mit dem Holzhammer eingebläute Botschaft, schon morgen könnte es uns ebenso ergehen wie den „Flüchtlingen“, gegen deren weiteren Zuzug sich hierzulande eine wachsende Mehrheit sträubt, auferstanden aus der braunen Asche der Geschichte.” Ich habe mir den Film nicht angeschaut. Die Vorankündigung hat mir gereicht. Aber vielleicht wollten die “Macher” des Film uns auf diesem Umweg zeigen, wie es in paar Jahren in Deutschland aussehen könnte, wenn es so ungebremst weitergeht wie bisher ?? Nicht nur die “Rechten” würde fliehen müssen, sonder alle, die hier schon länger leben ? Wenn es so kommen sollte und ich noch leben sollte, dann fliehe ich einen der Visegradstaaten. Die kenne ich alle noch aus DDR Zeiten. Neun Jahre mußte ich immer wieder für mehrer Wochen in der damaligen CSSR verbringen, habe auch die Sprache gelernt und mich in Karlsbad, Marienbad, der Hohen Tatra und im Riesengebirge immer wohl gefühlt und wurde immer freundlich aufgenommen. Ich hatte eine Wohnung gemietet und meine Vermieterin, eine Lehrerin, meinte, daß ich mich in Prag fast besser auskennen würde als sie. Dazu brauche ich auch kein Schlauchboot, notfalls kann ich Tschechien mit dem Rad erreichen.
“So zu tun, als stünden uns Verhältnisse wie im Dritten Reich bevor, läuft schlichtweg auf eine Verharmlosung nationalsozialistischer Verbrechen hinaus.” Herr Röhl, was dieses Machwerk angeht, sind wir sicherlich einer Meinung. Aber ob uns “Verhältnisse wie im Dritten Reich” - jedenfalls eine Diktatur - nicht doch bevorsteht, da bin ich mir nicht so sicher. Propagandastreifen wie bei Goebbels werden jedenfalls schon ausgestrahlt, es findet Zensur statt, und Menschen, die nicht die linksextreme meinung der Regierung oder der “Mainstreammedien” teilen, gelten als “Pack”... Mal sehen, was noch so kommt!
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