Ich fasse es nicht - in was für einem Paris war Herr Rietzschel? Seit Jahren sind dort - nicht nur in den Banlieus, sondern in so beliebten Touristenvierteln wie dem Marais - Kampfgebete hunderter, wenn nicht tausender “Gläubiger” auf offener Straße üblich, inklusive Straßenblockaden. Von den inzwischen wöchentlichen Attentaten, bzw. Attantasversuchen zu schweigen. Und in den Pariser - und anderen franzöischen Banlieus - ist es inzwischen üblich, dass Frauen Cafes und Restaurants nicht mehr (männlich unbegleitet) betreten. So etwas gibt es nicht einmal in Neukölln. P.S. London hat inzwischen New York im Mordranking den Rang abgelaufen. Die Täter? Fast ausschließlich schwarze junge Männer, die sich in Gangs organisiert einen regelrechten Wettbewerb im Morden liefern - wer die höhere Punktzahl erreicht, ist der Massa. Lesen Sie natürlich nicht bei den deutschen “Leitmedien”. Auch nicht von der Schätzung einer britischen Richterin, dass in den letzten Jahrzehnten wohl ca. 1 Million (ich wiederhole: EINE MILLION) “weißer” britischer Kinder und Jugendlicher Opfer der sogenannten “grooming gangs” - aka: moslemischer, überwiegend pakistanischer Parallelgesellschafter - geworden sind. Die jungen Franzosen, die in den letzten Jahren Berlin entdeckt und erobert haben, sind übrigens nicht zuletzt vor solchen Verhältnissen geflohen. Deutschland hat da noch immer einen Rückstand von ca. 10 Jahren aufzuholen. Aber auch das werden wir schaffen.
Das finde ich verblüffend, Herr Rietzschel, dass Ihre Mitreisende sich schon beim Einsteigen in den Zug nach Frankfurt als Gespenst verkleidete, denn das ist nach dem Gesetz ja gerade verboten in Frankreich - und Züge sind nicht exterritorial. Ich hatte dieses Erlebnis mal exakt auf der Rheinbrücke von Straßburg nach Kehl.
Stimmt, Sie waren nicht in den Banlieues, denn da sehen Sie tagsueber keine unverhuellten Frauen! Bin oefter dienstlich dort unterwegs und musste sogar schon mittags Halal essen da es nur ungefaehr 6 dieser Restaurants in Reichweite gab. Schlimmer aber ist dass es nun auch den bislang verschonten Westen erreicht, z .B. ein verhuelltes Maedchen ganz in Schwarz auf einer Schaukel bei 30 Grad: in Versailles wo ich seit 10 Jahren lebe! Alter: maximale 11 Jahre ! Freunde fluechten in das nahe und viel teure auf dem Land weil das Klientel per neuer Tramway in Massen in die Sozialwohnungen und Schulen stroemt: verkaufen ihr Appartement trotz (oder wegen) der neuen Tram Anbindung mit 10 % Verlust nach 8 Jahren in Velizy um sich in Buc (ohne Bahnhof !) ein mini Reihen Haus zu kaufen (und eine gute Schule !) welches im gleichen Zeitraum mehr als 45 % im Wert stieg! Aber es stimmt dass im Stadtkern Paris die Welt noch in Ordnung scheint ! Fuer die Touristen !
Der große Unterschied zu Deutschland ist wohl, dass die Franzosen im Gegensatz zu den Deutschen, niemandem etwas beweisen wollen. Dieser Umstand wirkt entspannend.
Die deutschen Diskussionen um die Leitkultur wären in Frankreich nicht vorstellbar. Ein Franzose könnte sich nicht vorstellen, die eigene Identität in Frage zu stellen, überhaupt auf so eine verrückte Idee zu kommen. Wer nach Frankreich kommt, hat sich dort anzupassen. Aufgrund der kolonialen Vergangenheit gibt es viele arabisch-oder schwarzafrikanisch stämmige Franzosen, jedoch steht fest, dass sie sich in Frankreich befinden und diese Tatsache stellt auch niemand in Frage. In den nördlichen Vororten von Paris oder auch in Städten wie Marseille sieht die Sache etwas anders aus. In Deutschland fehlt die Erfahrung mit arabischstämmigen Einwanderern. Diese wird bald nachgeholt sein. Man hätte sich natürlich auch zuvor schlau machen können. Aber das war nicht der Wille der politisch Verantwortlichen. Wer jedoch den Zuwanderern im eigenen Land fast schon mit Unterwürfigkeit begegnet, darf sich nicht wundern, wenn er nicht respektiert wird. Sie entspricht nicht dem natürlichen Verhalten, welches Andere in vergleichbarer Situation an den Tag legen würden. Es wirkt künstlich, aufgesetzt und unnatürlich. Die Franzosen leiden nicht an dieser Selbstverleugnungs-Selbstablehnungsstimmung und die Zuwanderer kämen nicht auf die Idee eine derartige Stimmung zu erwarten, noch sich diese zu erwünschen.
Ja, es ist richtig: Paris bleibt doch Paris. Die Franzosen, auch die linken Franzosen, selbst die französischen Kommunisten, verfügen über ein selbstverständliches nationales Selbstbewusstsein, das sich nicht nur auf kulturelle Aspekte beschränkt. Auch zugewanderte Franzosen und ihre Kinder stellen das nicht in Frage, sondern orientieren sich daran. Das unterscheidet sie von den Deutschen, die schon bei dem bloßen Gedanken an deutsches Selbstbewusstsein Angst und Panik überfällt. Deutsches Selbstbewusstsein, egal auf welchem Feld - Autobau und Fußball vielleicht ausgenommen - ist für die meisten deutschen Politiker, Journalisten und “Kulturschaffenden” automatisch purer Nationalismus und rechtsextremistisch. Mir macht es regelmäßig zu schaffen, wenn ich in Frankreich, England, Holland, Dänemark und Amerika den schroffen Gegensatz zu Deutschland erlebe. Kaum ein Mensch in diesen Ländern kann den neuen deutschen Weg verstehen. Viele können und wollen gar nicht glauben, was man ihnen über das “neue Deutschland” und die Manifestation des Neuen in den Medien, der Politik, der Gesellschaft und auf den Straßen erzählt. Auch in Frankreich und in England gibt es problematische Städte und Stadtviertel, dennoch ist es nur in Deutschland so, dass flächendeckend die neue “bunte Vielfalt” propagiert und erbarmungslos durchgesetzt wird, einschließlich der gesellschaftlichen Brandmarkung der wenigen Andersdenkenden.
Ich empfehle Ihnen, am Abend mal über den Champs-Elysées zu schlendern und sich an den Zuwanderern aus den Banlieus zu erfreuen, die dort um diese Uhrzeit gerne ihre Zeit verbringen.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.