Gut und ausgewogen gemeint Herr Wolffsohn. Aber ich habe aus der deutschen Nachkriegspolitik gelernt, die einst vernichtenden Deutschen, wollen den Juden heute vorschreiben, wie man sich gegen Feinde wehrt, bzw. Nicht wehrt, welche einem offen die Vernichtung androhen und durch ihre Taten auch keine Zweifel daran lassen, dass sie dies auch so meinen. Dafür bauen sie den von ihnen getöteten Juden auch die grössten und hässlichsten Denkmäler der Welt, lassen drum herum Hamas Anhänger Freudentänze aufführen und scheren sich gleichzeitig einen Scheissdreck um die Sicherheitsinteressen der lebenden Juden. Grosskotziger und gleichzeitig erbärmlicher gehts von deutscher Seite fast nicht mehr.
Ich wünsche mir Prof. Wolffsohn als Bundeskanzler oder wenigstens als Bundespräsidenten. Ich sage, es muss ein pragmatischer Patriot mit Panoramablick und echter politischer Bildung sein, mit Eloquenz und Ausstrahlung, der unser Land und unsere Restkultur aus dem Mehltau der ursupatorischen Sporen reisst, deren Kaderwirtschaft sich unser Gemeinwesen zur Beute macht. Herr Professor Wolffsohn ist integer und offensichtlich (trotz erlittenen Unrechts) von einer tiefen Liebe zu seiner deutschen Ander-Heimat beseelt. Allerdings würde womöglich selbst dieser exzellente “Mentsch“, meldete er solche Ambitionen an, gecancelt (bzw als rächz gefaesert): zuzutrauen wäre es jedenfalls den vielen Korrupten, handwerklich Verkommenen unter den Massen-Medien sowie unserer zunehmend verblödeten, verweichlichten und durch NGO-/ÖD-/ÖRR-Jobwunder korrumpierten, politisch sedierten Bevölkerungsmehrheit. Zu nennen wäre allerdings auch die Riege der Andersdenkenden. Wir lassen uns durch medial-politische Verleumdung eine Koryphäe nach der anderen, die es gut mit uns allen meint und in die Bresche springt, abschiessen. Passiv zuguckend! Und wir zahlen immer noch brav unsere Steuern, GEZ, halten das Maul und warten auf bessere Zeiten! Ja, Wahnsinn! Die Menschen, die die rotgrünbraune Mischpoke ersetzen sollten, haben wir im Land! Und ganz ehrlich: mit einem Bundeskanzler Wolfssohn nähme uns nicht nur der Westen wieder ernst - sondern auch wir selber. Wir brauchen Geistesgrößen statt Impfschlümpfen, dann finden wir aus dieser selbstzerstörerischen Schildbürgerpolitik auch wieder raus..
Die Nachfahren verstehen sich nicht? Ich kann als Deutscher nur für diese “Seite” sprechen. Nach 1945 hat man “die” Deutschen einer konsequenten Erziehung unterzogen. Einen wesentlichen Anteil daran haben die öffentlich rechtlichen Medien. Wie sich nun immer klarer herausstellt sind diese Medien offenbar, ich kann es nicht anders sagen, von einer tiefen Anti-Israel-Haltung durchdrungen und stellen die gesamte Berichterstattung und Kommentierung aus Israel und Gaza meistens so dar dass die Israelis die Bösen sind. Und das nun seit Jahrzehnten und zunehmend und ebenso zunehmend kamen die 68er an die Macht, die ebenso offenbar wie die gesamte Linke aus DDR und BRD merkwürdigerweise viel antisemitischer zu sein scheinen als sie zugeben. Ich habe als Deutscher mit großer Israel-Sympathie langsam das Gefühl einer Minderheit anzugehören. Lese ich zu viel Achse?
So sehr ich diesen Historiker schätze: So liegt er in der Frage von Räson als Staatsgrund daneben und zwar psychologisch vollkommen daneben, was ich nicht abfällig meine ! Die Entschlüsselung der Nation findet nicht in der Anordnung der Geschichte statt, sondern in der psychologischen Aufstellung des Einzelnen. Juden diskutieren bis in der Yeshiva ein Handgemenge entsteht, wer der wahre Rebbe sei. Deutsche haben einen Stellenverteilungsplan: Bitte sehr, hier liegt der Unterschied, nicht in einer Rolle ! Es ist eine Wesensfrage kraft erworbener Werteschreibung, keine Frage von axialen Rollenrotationen ! Wolffsohn sucht mir immer zu sehr nach einem “Modell” und er sucht zuwenig in der Psyche als Integral von geschichtlicher Handlung. Über den Disziplinen wird ein Schuh aus der Sache, nicht im Pferch des nur so verstandenen eigenen Faches !
Meine Sichtweise ist wesentlich subtiler. Als ehemaliger römisch-katholischer Christ, nicht auf der Suche, aber dennoch gläubig, weiss ich, dass ich in Nazi-Deutschland nicht lange überlebt hätte, ohne zum Massenmörder zu werden. Ist das jetzt Wasser auf Putins Mühlen? Im Gegenteil. Ich bin dankbar dafür, was die Amerikaner für uns und die Welt getan haben (übrigens hat Churchill sie gerufen/gebeten und es war alles andere als sicher, dass sie auch wirklich helfen/siegen) und auf Antiamerikanismus reagiere ich außerordentlich empfindlich. Gerade, weil sie keine Mörder sind. Wenn ich gelacht habe, war es meist importierter Humor. Wenn ich geweint habe, meistens auch. “Importiert” aus dem Westen, der USA. Es soll dort sehr viele ursprüngliche Europäer geben. Ich bin jemand, der überall aneckt, deswegen schiele ich auch nicht auf die Macht. Jeder, der etwas anderes behauptet, ist entweder ein Vollidiot, oder heißt wie unser Krankheitsminister. In meiner Freizeit esse ich lieber Steaks und Schweinefleisch und trinke Bier. Nüchtern fahre ich auch gerne Motorrad mit Verbrenner. Nichts gegen die Wissenschaft, Herr Wolffsohn.
Das “Nie wieder Täter” hat auch zu einer Passivierung des Judenhasses geführt. Man läßt andere die dreckige Arbeit machen und findet dann schöne Entschuldigungen für sie und erklärt der Welt, warum die gar nicht anders konnten als z.B. eine Synagoge anzuzünden (z.B. Wuppertal) Und davon gibt’s viele Beispiele!
Lieber Herr Wolffsohn, manche wissen um den “Ritterschlag”, und andere ahnen es. Was soll daran borniert sein? Das Priestertum im Christentum geht momentan auf breiter Front den Bach hinunter. Steht nicht irgendwo geschrieben, dass die Kinder Israels ein heilig’ Volk von Priestern sind?
Deutsche und Juden klingt ein wenig so als ob es keine deutsche Juden geben würde. Aber lassen wir das. Zitat: .... Jedenfalls galt diese strukturpazifistische Lehre bis zum 24. Februar 2022, also bis zum Überfall von Putins Russland auf die Ukraine. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, hat sich die deutsche Außenpolitik schon geändert als die Bundesregierung der Meinung war in Jugoslawien tätig werden zu müssen. Natürlich war das auch nach 9/11 schon anders. - Den Vergleich auf militärischen Gebiet finde ich interessant und anregend. Die Israelis verteidigen sich selber und befinden sich, wenn ich mich nicht irre, nicht in militärischen Bündnissen. Das ist ein schöner Ansatz. Ich nehme an das die israelische Regierung genauso wenig Interesse an einem militärischen Konflikt mit Russland hat wie Deutschland und das völlig unabhängig davon ob die Ukraine freiwillig oder genötigt Teil Russlands wird. Ggf sollten Israelis und Deutsche etwas mehr über gemeinsame künftige Interessen nachdenken. Zur deutschen Staatsraison gehört die Sicherheit Israels, aus Neigung würde ich sagen. Die Sicherheit Russlands sollte es aus Notwendigkeit sein. Das klingt ggf nicht sehr freundlich aber der Zerfall Russlands wäre das größere Problem als der Zerfall des kleinen aber wichtigen Staates, im nahen Osten.
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