Opportunismus ist ein Kostenfaktor. Schlechte Schlagzeilen sind teuer.
Dieter Zetsche ist auch einer von Jenen aufgeblasenen Manager, die vergessen haben, wem Sie Ihren Reichtum verdanken: Ihren fleißigen Arbeiter die motiviert und gut ausgebildet jeden Tag an der Werkbank stehen. Und diese Mitarbeiter werden dann von Ihrem eigenen Manager verraten und verkauft. Nur weil er in Jeans und Sakko auftritt ist er eben noch kein “Arbeiter”. Hohle Sprüche und nichts dahinter!
Und genau wegen diesem Mann habe ich mir keinen Mercedes gekauft. Ich kann einem Autobauer nicht vertrauen, der wissentlich solche unehrliche Aussagen macht und dem die Auswirkungen seiner Botschaft völlig egal sind.
Wer sein komplettes Leben zurücklässt, ist hoch motiviert - ja motiviert, in ein fremdes Sozialsystem als Kostgänger einzudringen - riskant ist es ja nicht, wenn die Mehrfachidentitäten doch auffliegen sollten
Die Schlüsselformulierung fällt so en passant - “nach zwei Bieren”. Vor den “zwei Bieren” ist die Macht des pc, die Angst vor sozialer Ächtung und vielleicht vor Verlust des Arbeitsplatzes so mächtig, dass diese eine deutliche Sprache unterdrücken.
Wenn wenigstens die besagten zwei von drei jungen Männern mit ölverschmierten Händen kommen würden - aber es kommt meistens der dritte, der noch nie einen Schraubenschlüssel in der Hand hatte.
Ein wunderbarer Artikel. Ich schwankte während des Lesens zwischen lautem Lachen und retrogewandter animalischer Wut. Die Schleimspur, welche unsere Riesenwirtschaftsführer damals mit ihren Refugees-Welcome-Adressen zogen, reichte von ihren Vorstandszimmern bis ins Kanzleramt. Nur nicht in die Fußgängerzonen der Innenstädte deutscher Metropolen. Ein Blick hätte genügt, und man wußte, wer da wirklich gekommen ist. Ich werde noch heute auf dem Weg zu meinem Büro täglich von “syrischen Ärzten” angebettelt. Da wären mir im Zweifel die von Herrn Röhl beschriebenen Schrottlauben- Schrauber noch lieber. Danke, Herr Röhl, daß Sie daran erinnern. Eine katastrophale Fehleinschätzung (oder bewußte Anbiederei oder beides) unserer Wirtschafts-“Kapitäne”, an die sie heute- im feinen Davos über Industrie 4.0 etc. philosophierend- nicht mehr erinnert werden wollen. Und nebenbei: Auch ein Prof. Straubhaar vom HWWI, auf den ich bis dahin große Stücke hielt, erzählt bis heute von den ” gewaltigen Chancen für unsere Wirtschaft”, welche die “aktuelle Immigrationsbewegung” bietet. So ist das, wenn die Frischluftzufuhr der Realität es nicht in die Studierstuben der Professoren schafft. Schade auch.
Schlimm, dass sich der Chef eines der bedeutendsten Deutschen Unternehmen zu solch einer saudämlichen Aussage hinreissen lässt. Zetsche ist aber keinswegs dumm. Wer seine Auftritte und Aussagen über seinen Karriereweg hinweg verfolgt, der stellt fest, dass dieser Mann sein Fähnlein stets nach dem passenden Winde dreht. Ein Schleimer, sonst nichts. Und solche Leute haben Pensionsansprüche von über 30 Mio. Man muss kein Kommunist sein, um das mehr als anstössig zu finden.
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