George H.W. Bush war ein Beamter, ein Verwalter, ein guter zweiter Mann, aber kein Macher, deshalb bekam er wohl auch keine zweite Amtszeit. Richard Nixon fand Barbara Bush wesentlich interessanter als George, “she knows how to hate”, sagte er über sie. Die Bush-Sippe gehört in den USA wie die Clintons zum politischen Establishment, einen dritten Bush im Weißen Haus wollten sich die Amis dann aber wohl doch nicht antun und haben Jeb Bush schon in den Vorwahlen 2016 einen Korb gegeben.
Klasse, Herr Bonhorst. Bei Ihren Beiträgen schmunzle ich jedes mal satt und zufrieden in mich hinein.
Wir haben die Wiedervereinigung vor allem dem Wohlwollen der Amerikaner zu verdanken. Dafür bin ich auf ewig dankbar! Ich weiß, dass es damals schon viele im Westen gab, die den DDR-Bürgern die friedliche Revolution übelnahmen und bis heute meinen, wir müssten als Strafe für alle Ewigkeit getrennt bleiben. Sie sahen in der sozialistischen DDR die Erfüllung Ihrer feuchten Träume. Dass Andere die Suppe auslöffeln mussten, egal! Und ihre Familien waren ja auch nicht getrennt. Meine schon! Und wir feiern jedes Jahr wieder dieses Glück! Thank you Mr. Bush! Rip!
Kleine Korrektur: “Ohne den Maverick Reagan wäre das von Michail Gorbatschow eingeleitete Ende des kalten Krieges und des eisernen Vorhangs vielleicht nicht gelungen.” Nicht “vielleicht nicht gelungen”, sondern “mit Sicherheit nicht gelungen”. Und jetzt brauchen die USA und auch wir einen Maverick wie Trump, der den Linksdrall der letzten Jahrzehnte in der westlichen Welt aufhält.
Danke für den Nachruf auf George Bush Vater. Nur zum Gähnen langweilig fand ich diesen amerikanischen Präsidenten keineswegs. Im Gegenteil: seine unaufgeregte Verlässlichkeit, seine Unbeirrbarkeit, sein fester Glaube daran, dass die Deutschen alles Recht der Welt auf die Wiedervereinigung ihres Landes in Frieden und Freiheit hätten, haben diesen Mann zu einem Glücksfall für Deutschland gemacht. Er war wie Reagan ein echter, verständnisvoller Freund der Deutschen. Das werde ich ihm niemals vergessen. Möge er in Frieden ruhen.
Der erwähnte DDR-Besuch von Mitterand war unter Modrow, nicht unter Honecker
D’accord, Monsieur Bonhorst! Wir sollten uns generell abgewöhnen, nur altgediente, bis zur Gesichtslosigkeit glattgebügelte Partei-Apparatschiks (m/w) als regierungstauglich zu befinden. Reagan und der erste Bush — der Herrgott hab’ ihn selig! — waren US-Präsidenten der unerwarteten Sonderklasse. Sogar Donald J. Trump könnte sich zu einem solchen mausern, muss aber trotz fortgeschrittenen Alters noch seine Kinderschuhe abstreifen; nicht nur seine eigenen, sondern auch die Gummistiefel der durch Bill Clinton (samt Ehefrau) und Barack Obama vertieften Sumpflandschaft namens Washington, D.C. || Back to basics: Alle Deutschen sollten Ronald Reagan und George Bush ein ehrendes Andenken bewahren.
Damals wurde sogar das “Ende der Geschichte” ausrregufen. Inzwischen muss man Angst um das Erreichte haben. Insbesondere als Deutscher, der seiner Regierung wieder ein “über Alles” verdankt. Aber auch dieses Mal nicht im Sinne des Demokraten Fallersleben. Nun wollen wir mit “Klima” und “Migration” über Allem sein…
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