Der heutzutage weit verbreitete deutsche Antiamerikanismus ist das Zeichen der “unverbrüchlichen” Freundschaft der linken Wiedervereinigungsgegner in Ost und West. Mal sehen, wie lange die noch die Meinungshoheit behaupten können. (Nicht die AfD, die Linken werden nach dem Abgang von Angela Merkel ein Problem bekommen.)
Danke, verehrter Rainer Bonhorst! Das ist Geschichtsschreibung vom Feinsten! Und Sprachgenuss! Niemand soll sagen, es gäbe nur noch verkommenen Journalismus. Achgut beweist u.a. mit Ihnen das Gegenteil.
Im Nachhinein betrachtet waren die Ängste berechtigt; die Wiedervereinigung brachte in der Tat dem ganzen Kontinent eine unerträgliche Dominanz. Auch die alte Arroganz ist wieder da, mit denen wir allen Partnern die Stempel „unfähig“ oder „unwillig“ aufdrücken. Das erlauben wir uns einfach, denn wie eh und je soll am deutschen Wesen die Welt genesen.
Lieber Herr Bonhorst, ja, dass alles sollte mal wieder den Heiko Maas’ dieser Zeit ins Gedächtnis gerufen werden.
Und dann noch SPD und Grüne: “Zwei Deutschland seien besser als eines”... Und das wiedervereinigte Deutschland muss zerstört werden - eine Aufgabe, der sich die auf linksgrün gedrehte CDU auch verschrieben hat.
George H.W. Bush war ein Beamter, ein Verwalter, ein guter zweiter Mann, aber kein Macher, deshalb bekam er wohl auch keine zweite Amtszeit. Richard Nixon fand Barbara Bush wesentlich interessanter als George, “she knows how to hate”, sagte er über sie. Die Bush-Sippe gehört in den USA wie die Clintons zum politischen Establishment, einen dritten Bush im Weißen Haus wollten sich die Amis dann aber wohl doch nicht antun und haben Jeb Bush schon in den Vorwahlen 2016 einen Korb gegeben.
Klasse, Herr Bonhorst. Bei Ihren Beiträgen schmunzle ich jedes mal satt und zufrieden in mich hinein.
Wir haben die Wiedervereinigung vor allem dem Wohlwollen der Amerikaner zu verdanken. Dafür bin ich auf ewig dankbar! Ich weiß, dass es damals schon viele im Westen gab, die den DDR-Bürgern die friedliche Revolution übelnahmen und bis heute meinen, wir müssten als Strafe für alle Ewigkeit getrennt bleiben. Sie sahen in der sozialistischen DDR die Erfüllung Ihrer feuchten Träume. Dass Andere die Suppe auslöffeln mussten, egal! Und ihre Familien waren ja auch nicht getrennt. Meine schon! Und wir feiern jedes Jahr wieder dieses Glück! Thank you Mr. Bush! Rip!
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