Für die SPD-Vorsitzende Saskia Esken ist die Zeit der Zurückhaltung zu Gunsten von Olaf Scholz offenbar vorbei, denn will jetzt erneut für die Parteispitze kandidieren, meldet deutschlandfunk.de. Das habe sie in einem Zeitungsinterview angekündigt. Ihr Ko-Vorsitzender Walter-Borjans hatte zuvor angekündigt, nicht mehr antreten zu wollen.Sie sehe ihre Aufgabe darin, die SPD zu modernisieren und ihre Werte zu stärken, habe Esken der „Stuttgarter Zeitung“ und den „Stuttgarter Nachrichten“ gesagt. Deshalb hätte sie sich entschieden, ihre Bewerbung für das Amt der Vorsitzenden zu erneuern. Unter ihr und Walter-Borjans sei in den vergangenen zwei Jahren viel erreicht worden, habe Esken erklärt: ‚"Die SPD ist geeint, erfolgreich und stark wie seit Jahren nicht mehr.“ Diesen Weg wolle sie fortsetzen. Dass ihr Beitrag zu diesem Erfolg vor allem im Schweigen lag, so dass die Wähler vergaßen, wer neben dem Kanzlerkandidaten eigentlich die SPD führt, scheint sie wiederum nun zu vergessen.