Bereits im Mittelalter schrieb der arabische Dichter und Diplomat Usama ibn Munqidh, der im 12. Jahrhundert zur Zeit der Kreuzzüge die Sitten der Franken studierte: “Die Franken kennen weder Ehrgefühl noch Eifersucht. So kommt es vor, dass ein Franke mit seiner Frau auf der Strasse einhergeht und einen anderen Mann trifft, der die Frau zur Seite nimmt und sich mit ihr unterhält, während ihr Ehemann abseits steht und wartet, bis die Frau ihre Unterhaltung beendet. ” - D.h. für Muslime sind wir “Franken” (damals: christliche Europäer, heute eher: “weiße”, westliche Männer), damals wie heute mehr oder weniger allesamt “Dayyuth”, d.h. unmännliche Weicheier, Memmen, Schlappschwänze, welche ihren Frauen, Schwestern und Töchtern alles erlauben. Im Islam dagegen gibt es seit jeher für jeden männlichen Muslim die Pflicht zur “Ghira”, zur kontrollierenden Eifersucht gegenüber allen weiblichen Familienmitgliedern.
Das Gleiche, nämlich dass die Macht auf der Straße die Kultur bestimmt und dass die deutsche (österreichische) Ur-Gesellschaft dort zunehmend auf der Verliererseite steht, hat vor einiger Zeit auch der vielfach verfemte Identitäre Martin Sellner in einem Video gesagt. Sowohl Autorin Schunke als auch Martin Sellner haben recht! – Im übrigen ist das Los von Malte-Thorben kein leichtes: Er kriegt nicht nur keinen Respekt von den Männern, sondern auch die deutschen Frauen fühlen sich nicht zu ihm hingezogen. Und seine männliche Lebensenergie bleibt auf der Strecke. Traurig!
Ich sage genau das, seit mindestens 20 Jahren, dass nämlich unsere Gesellschaft vor lauter Frauenförderung,. die Jungen vergisst, ja sogar stolz drauf, ist, wenn die Frauen endlich, endlich das Sagen haben und dabei so getan wird, als lösten sich die Jungs dadurch in Luft auf. Um einen, eigentlich nötigen, langen historischen Exkurs kurz zu machen, die europäische Kultur hat es über Jahrhunderte hinweg geschafft, die Männer zu zivilisieren, und ihnen faktisch als Ausglich dafür die “Verantwortung” angeboten. Also der Mann achtet und ehrt die Frauen, versucht dem Ideal des Ritters (der Minne, die bedingungslose Liebe zu einer unerreichbaren Frau, der man aber in Treue dient) zu entsprechen und ist deshalb “wichtig”. Leider hat genau das der ausufernde Feminismus (der ausufernde, wohlgemerkt) nicht kapiert und so haben wir nun eine völlig absurde Situation. Das völlig verrückte an der Situation ist, dass männliche Verhaltensweisen bei den eigenen Jungs und Männern verachtet werden, aber frau sich dennoch danach sehnt. Aber das schrieb Erika Jong schon 1976 im Spiegel.
Sie schreiben ganz tief aus meiner Seele. Ich hab da einiges erlebt während der Schulzeit meiner söhne. 37 und 25 jahre alt, also schon lange her. Fassungslos war ich oft Im gespräch mit lehrern. Und immer sah ich die drei affen vor mir . Nichts sehen, nichts hören, und nichts sagen.
Es gibt Hoffnung: Intelligente Jugendliche schliessen sich den Identitären an. Menschenrechte und europäisches Selbstbewusstsein statt mörderischer, hasserfüllter Fanatismus und Scharia.
Wie das Buch “Unterwerfung ” aufzeigt,nicht nur die jungen Männer unterwerfen sich,nein,vor allem die Intellektuellen sind die Wegbereiter einer islamischen Gesellschaft.Wir haben eine derart dekadente Oberschicht die unsere Bildungs- industrie prägt,für normal denkende Schüler und vor allem Studenten,bleibt kein Platz. Unsere Universitäten sind die Vorbereiter einer neuen Meinungsdiktatur,Andersdenkende werden gemobbt und sind ausgeschlossen. Die Medien,eigentlich die vierte Gewalt,sind von linken Ideologen erobert. Was also soll der Bürger machen,wenn er Beruf und Karriere nicht in den Sand setzen will? Ein wenig Hoffnung bleibt,der Osten ist noch nicht so gegendert und hat noch das Gespür für die schleichend einsetzende Unterwerfung.
Männliche Gefühle ansprechende Kulturen, Subkulturen, Werbungen, Musik, Sport und Propaganda finden immer Anklang bei normalen Männern, ohne dass die Ratio dabei eingeschaltet wird. Ich nehme mich selbst davon nicht aus. Ich finde zum Beispiel die schwuchtelige Singer-Song-Writer-Kultur, die fast täglich im ARD-Morgenmagazin offensichtlich die Feminisierung der Popkultur aufoktroyieren soll, einfach widerlich, ohne den Interpreten einen künstlerischen Wert absprechen zu wollen. Ich kann nicht für meine Gefühle. Ich hatte mal ein Buch mit dem Titel “Wie schreibe ich einen erfolgreichen Werbebrief” aus den zwanziger Jahren. Der Autor wusste offenbar mehr über die sexuellen Unterschiede der Psychen von Mann und Frau als die Genderideologen heute wahr haben wollen. Die genderideologische Pseudogleichstellung von heute treibt besonders Männer geradezu in Männlichkeit betonende Gemeinschaften nicht nur in islamische, sondern auch linke (z.B. Schwarzer Block, Antifa).
Sehr geehrte Frau Schunke, Sie treffen den Nagel auf den Kopf! Zur gleichen Generation (Jahrgang 1988) gehörend, kann ich Ihre Beobachtungen aus eigenem Erleben bestätigen. Leider. Eine wesentliche Ursache liegt meiner Einschätzung nach darin, dass sämtliche Formen virilen Auftretens oder Lebensstils die in irgend einer Weise mit europäischer oder gar deutscher Kultur zusammenhängen zu Feindbildern stilisiert, zumindest als abstoßend inszeniert werden. Mich selbst führte mein Weg als Jugendlicher “weg vom Malte-Thorben-Dasein” in die Pagan-Metal-Szene. Folgt man der medialen Darstellung bin ich damit aber gleichermaßen in der Schmuddelecke der stumpfsinnigen dauerbesoffenen latent-Nazis, Hochschulabschluss hin oder her. Als Subkultur sind aber auch wir in gewisser Weise eine Gegenkultur, die sich von der Mehrheit abgrenzt. Es fehlt in der Bald-nichtmehr-Mehrheitsgesellschaft schlichtweg an attraktiven Angeboten, an positiven Identitätsentwürfen. Das spüren junge Männer im besonderen, ist aber nicht auf diese begrenzt. Es handelt sich um ein Grundproblem das nicht unwesentlich zum scheitern von Integrationsbemühungen und der Herausbildung von Parallelgesellschaften beigetragen hat. Recht erhellend ist in dem Zusammenhang die vergleichende Identitätsstudie von U. Schmidt-Denter (Uni Köln, Entwicklungspsychologie). Was kann man(n) tun? Ein einfaches Mittel gegen Verweichlichung und (aus dieser resultierenden) Selbstislamisierung ist in meinen Augen schlichter Trotz. Ich zumindest rechtfertige mich schon lange nicht mehr, schon gar nicht mit “...aber ich bin kein Nazi”-Phrasen. Wer solche Unterstellungen ausspricht soll sich rechtfertigen, nicht umgekehrt. Solange man versucht dem Moralsystem der “Reinen Toleranz” gerecht zu werden, ist man in der Defensive und letztlich in der Position des Unterwürfigen. Sicher, Trotz allein reicht nicht aus, es müssen auch eigene Inhalte, Werte, Gepflogenheiten usw. gefunden bzw. entwickelt werden. Aber er ist ein Anfang.
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