All diese Randgruppen, alle zusammen, inkl. Homosexuelle, machen nur etwa 1% aus. Wenn 99% spinnen können die 1% machen was sie wollen. Wir sind über die Nicht-Diskriminierung schon längst hinaus. Hier geht es um Dominanz und einen radikalen gesellschaftlichen Umbau.
Dass weiblich und männlich nicht biologisch zu verstehen seien, erschließt sich mir nicht. Nicht nur biologisch. Klar. Das gilt aber in abgespeckter Form auch für die Ausdrücke Männer und Frauen: Die eigentlichen Männer seien in diesem Fall die Frauen gewesen - oder die Weiber waren die Kerle, die Männer waren wie Frauen usw…. - das sind deutsche Sätze, die durchaus Sinn haben. Davon abgesehen: Man wird sich arrangieren müssen, so oder so.
»Also für die Lebensformen, die vor fünfzig Jahren noch die Normalität selbst waren.« Nee, nee, die waren schon die letzten mindestens 1 Mio. Jahre Normalität. Jetzt sind mal die anderen Lebensformen (oder Existenzen?) für die nächste Mio. dran. Das ist nur gerecht. Und für Gerchtigkeit kämpfen gerade Herr Eskens und Frau Walter-Borjans! Deshalb SEPD!
Lieber Herr Bolz (für Sie ja die richtige Anrede), Sie erwarten doch wohl nicht im Ernst, dass Gender"forscher:innen” und deren Zuhörerschaft:in, die unbeirrt von Realitäten gegen eine weiß und männlich diktierte “heteronormative, durch und durch rassistische Gesellschaft” “kämpfen”, auf einmal die Toleranz besäßen, die dazu gehörte, “männlichen Männern und weiblichen Frauen” ein Recht auf ihren Lebensentwurf zuzugestehen. Sie verlassen sich darauf, dass männliche Männer und weibliche Frauen heterosexuell und sozial belastbar bleiben: konkret: die Kinder zeugen, gebären und aufziehen, deren wirtschaftliche Leistung Luxusphänomene wie die Genderei möglich macht. So einfach ist das.
Lieber Herr Bolz, da haben Sie etwas noch noch nicht richtig verstanden. So wie es keinen Rassismus gegen Weiße geben kann, so kann es auch keinen Minterheitschutz für männliche Männer und weibliche Frauen geben. Ist doch klar oder? Sie müssen noch lernen, Ihren gesunden Menschenverstand mal beiseite zu lassen. Und kommen SIe bitte nicht mehr mit “Normalität”. Es gibt doch jetzt eine “neue Normalität”.
Der Feudalismus wußte, daß der “Zu-kurz-Gekommene” sofort nach der ganzen Hand greift, wenn man ihm den kleinen Finger reicht. So viel zu Ihrer berechtigten Schlußfrage! - So ist es auch nicht wahr, daß “der Blinde unter Einäugigen der König” ist, wie das Sprichwort beschönigt; im Gegenteil, die Blinden werden sein Sehen für Torheit ausgeben, wenn sie ihm nicht gleich das einzige Auge ausreißen…
Unsere tägliche Gender Anekdote gib uns heute - und führe uns nicht in Versuchung. Also jemals auf die Idee zu kommen, jenseits von Empörung & Psychologisieren, die politische (d.h. die politische) Absicht der Meta-Mechanik dieser Zurichtungs-Methode offenzulegen.
Minderheitenschutz? Klingt wie eine gute Idee, danke, doch auch als Angehöriger jener Minderheit denke ich nicht daran, mich diesen zwar akustisch starken, doch mental schwachen Moderegenten zu beugen.
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