Eine staatliche Schule in Katalonien hat hunderte Bücher aus ihrer Bibliothek verbannt. Nach Angaben der Internetplattform thelocal.es betrachtet die Taber Schule in Barcelona Klassiker der Kinderliteratur wie „Rotkäppchen“, „Aschenputtel“ oder „Dornröschen“ als „toxisch“. Bei Kindern unter sechs Jahren, so die Befürchtung, könnten solche Geschichten Geschlechterstereotypen verstärken.
Laut thelocal.es hatte ein Komitee, dem auch Eltern angehörten, alle Bücher in der Schulbibliothek untersucht. Ein Drittel – rund 200 Bücher – habe man wegen gravierender sexistischer Stereotypen aussortiert. Weitere 400 Werke habe man als problematisch eingestuft, aber in der Bibliothek belassen. Nur jedes zehnte Buch habe nach Ansicht der Prüfer eine positive Botschaft im Sinne der „Gender-Perspektive“ gehabt.