Warum sollen Muslime Respekt vor deutschen Feiertagen haben, wenn die Mehrzahl der Deutschen ihre nationale Selbstachtung schon lange hat fahren lassen?
Immer wieder lesenswert und auf den Punkt, Frau Schunke. Gekapert (und nicht nur unsere Feiertage) ist das einzig passende Adjektiv unserer Migrationssituation.
“Während man in China Ideen und Technologien entwickelt, um zum Silicon Valley aufzuschließen, sprechen wir über Kopftücher als Zeichen der Emanzipation und Schweinefleischverbot in Kantinen, Legalisierung von Polygamie und getrennte Schwimmzeiten für Frauen und Männer. Während es für jene Länder mit geringem Anteil an Muslimen in der Bevölkerung weiterhin schnurstracks in Richtung Fortschritt und Zukunft geht, scheint man sich in Deutschland nach einem Comeback voraufklärerischer Zeiten zu sehnen.” RESPEKT, ANSTAND, RÜCKSICHT, DANKBARKEIT scheinen doch für bestimmte Menschen gar nicht mehr zu existieren. Es liegt an den Eltern ob sie Ihren Kindern diese Werte vermitteln. Wir haben unsere Kinder und Enkel so erzogen. Der Enkelsohn einer Freundin macht jetzt in Amerika sein Abitur, er ist dort seit vier Jahren in einem Internat. Obwohl es dort sehr streng zugeht, ist er begeistert und wollte auf keinen Fall nach Deutschland zurück. Amerika first, leben die Amerikaner nicht erst seit Trump. Viele Deutsche müssen das auch wieder lernen und dann werden unsere Feier-und Gedenktage auch wieder das sein, was sie mal waren. WIR müssen sie wieder zu dem machen !!
Das Thema lässt sich über die Islamverbände und öffentliche Feiertage hinaus erweitern: - Fast 70 Jahre lang haben die Dresdner Ihren Angehörigen an der Frauenkirche durch Aufstellen von Kerzen am Tag der Zerstörung Dresdens gedacht. Erst haben das die Linken kritisiert (Täter haben nicht zu trauern), dann sind die Rechten beim Gedenken aufgetreten, danach dachten die Linken, sie müssten dagegen halten. Mit stiller Andacht ist da nichts mehr, wer eine Kerze aufstellt, wird als Nazi diffamiert. - Die Trauer um das ermordete Mädchen in Kandel hat diese Gemeinde natürlich aufgerührt. Ich halte es für normal, dass die Emotionen hochkochen und nach und nach verarbeitet werden müssen. Gegen den schweigenden Gedenkmarsch der Mütter musste aber sofort eine politische Gegendemo her, die Mütter wurden - ohne jede Überprüfung - in der Presse als “vermutlich eher rechts” diffamiert. Für Trauer und Verarbeitung gibt es keinen Raum mehr, nur noch für politische Bekenntnisse. Die Liste liese sich fortsetzen. Insbesondere die Linke erhebt Anspruch, alle Rührungen innerhalb der Bevölkerung sofort interpretieren und mit Gegendemos unterdrücken zu müssen, auch mit Nötigung und Gewalt. Ich plädiere sehr für eine Entpolitisierung der bürgerlichen Gedenk- und Feierveranstaltungen, insbesondere auch die Kirchen (einschließlich der islamischen Gemeinden) spielen da keine gute Rolle.
Das Kalkül dahinter, den Tag der offenen Moschee gerade am Tag der Deutschen Einheit abzuhalten, geht mir ebenfalls gegen den Strich. Nicht nur kann jeder, der für einen Tag der Deutschen Einheit ohne “Tag der offenen Moschee” ist, wunderbar als Nationalist gebrandmarkt werden. Nach der Logik der Muslime müsste jede andere Religion ihren Tag der offenen Tür ebenfalls auf den Tag der Deutschen Einheit legen, um “ihre Verbundenheit mit den Deutschen” unter Beweis zu stellen: z.B. die Juden einen Tag der offenen Synagoge, die Buddhisten, Shintoisten und Hinduisten ihre Tage des offenen Tempels, die Mormonen, Scientologen, sonstige Sekten…, dazu die Atheisten vielleicht noch einen Tag des offenen Geistes. Falls man die alle besuchen will und dann vielleicht noch die Veranstaltungen der Deutschen Einheit, dürfte die Zeit ein wenig knapp werden. Allein solche Überlegungen hätten den “Zentralrat der Muslime” einen anderen Tag wählen lassen müssen. Das tut er aber nicht. Ich sehe es auch nach außen hin als ein Symbol, dass der Islam Deutschland vereinnahmen will. Warum hat der Islam überhaupt einen Tag der offenen Tür nötig? Weil nach meinem Kenntnisstand “Ungläubigen” der Zutritt zu Moscheen normalerweise verboten ist, wie ihnen auch der Zutritt zu der Stadt Mekka verboten ist. Nach üblicher Logik müsste man dies eigentlich als Rassismus bezeichnen.
Es klingt brutal, aber ich würde sagen: die Deutschen haben die ewige Strafe für den Holocaust gesucht, verdient und gefunden. Vielleicht in dieser Form so nicht gewollt, und natürlich auch haarsträubend ungerecht, weil sie unterschiedslos faktisch jeden trifft. Aber nun ist sie halt da, und die werden sie bis ans Ende ihrer kulturellen Existenz nicht mehr los. Es sei denn, jemand erlöst sie - sie selber können es nicht. Klingt nach Drama? Ist Drama.
Natürlich wird das so sein und es wird sich zukünftig verstärken. Und es scheint so gewollt, denn wenn man diese Missstände anspricht, dann wird man als ausländerfeindlich gebrandmarkt. Stattdessen wird so getan, als ob das große Problem des Antisemitismus ganz und gar aus der “rechten Ecke” kommt. Verstehen Sie mich nicht falsch, ich verurteile jegliche Form von Antisemitismus. Bei Anne Will da nannte man als große Gefahr, das Erstarken der AfD. Fast kam es mir so vor, als würden hier weit über die Hälfte aller Deutschen rechtsnationalistischem Gedankengut anhängen. Sie sagen dort, dass 15 bis 20 Prozent der deutschen Bevölkerung antisemitische Einstellungen hätten. und das wage ich sehr zu bezweifeln. Oder ich lebe in einer politischen Filterblase. Ich kenne keinen einzigen Deutschen, der diese Einstellung besitzt. Jeder Einzelne betrauert den furchtbaren Holocaust in Deutschland und tritt entschieden dafür ein, dass sich dieses nie wiederholt. Ich glaube eher, dass es 15-20% der Bevölkerung Deutschlands ist. Und dass liebe Freunde, ist ein riesen Unterschied!
“Dafür wäre jedoch notwendig zu erkennen, dass man mit der deutschen Einwanderungspolitik nicht nur seit Jahrzehnten Antisemitismus importiert.” Leider ist das absolut zutreffend. Wir holen uns nicht erst seit 40 Monaten Judenhasser ins Land, sondern schon 40 Jahre. Ich habe in den Achtzigern eine Realschule in Berlin besucht und schon damals war das häufigste Schimpfwort “Jude”. Früher wurde auch schon, von Seiten der Schule, nichts gegen messerschwingende, prügelnde und grapschende Türken und Libanesen unternommen. Allerdings nicht, weil man sich einer linken Agenda verpflichtet fühlte, sondern aus purer Angst vor den Familienclans. P.S. Liebe Anabel, warum sehe ich sie nie in TV-Talkshows, wollen sie nicht oder werden sie nicht eingeladen?
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