Autsch! Da hat schon wieder einer die Rolle der Kirchen mit dem Glauben an den einen Erlöser verwechselt. Deshalb breche ich hier eine Lanze für das Christentum, so wie nicht nur ich es verstehe: Das Gebot (oder die Empfehlung), zu lieben - und zwar nicht nur seinen Nächsten, sondern auch Gott und sich selbst, lässt sich niemals kollektiv, sondern nur individuell verwirklichen. Liebe ist das individuellste Gefühl überhaupt!
Grandios-der Text hat das Format, zum Mantra der Säkularen in der Republik zu werden!
Ach Herr Heller… Ohne das Christentum gäbe es hier aber auch überhaupt nichts, für das es sich zu leben lohnen würde. Angefangen von Literatur, Musik, Kunst bis zu den Menschenrechten basiert jede westliche Errungenschaftt auf dem Christentum. Ich gehe davon aus, daß Ihnen als intelligentem Menschen dieser Umstand bekannt sein dürfte. Es wäre also an der Zeit, zu differenzieren…
Ein Referenzwerk in diesem Zusammenhang ist Charles Taylors “Ein säkulares Zeitalter” (Frankfurt am Main 2009). Dieses Niveau sollte man nicht mutwillig unterschreiten.
Immer wieder gern behauptet, immer wieder falsch. Nur religiös Ungebildete denken, dass alle Reliigonen gleich sind. Sind sie nicht. Weder im Vergleich miteinander noch mit sich selbst über die Jahrhunderte. Sicher haben sie einen Hang zur Macht, wie jede menschliche Institution. Gerade auch die des Handels. Der Handel bringt Fortschritt, aber nicht allen Glück. Oder will der Autor eine neue Religion aufbauen? Der Handel als der neue Gott, der uns fliegen lässt und deshalb unkritisch angebetet werden muss?
Hallo Herr Heller, ich kann Ihnen nur zustimmen. Allerdings möchte ich Ihre Analyse auf das weite Feld der Ideologie ausgeweitet wissen. Als ich gerade eben in Ihrem Artikel las: “Religionen schätzen die Individualität gering und propagieren Konformität. ” erinnerte ich mich als Erstes an das Regierungsprogramm der SPD 2013-2017 mit dem Slogan “Das WIR entscheidet” Klaus Lepinat
Ich habe noch nie einen derart unsinnigen, rein spekutaliven und absurden Artikel auf der Achse gelesen. Ich empfehle dem Herrn Astrophysiker 1. sich mit der Pirenne-These zu befassen 2, den Unterschied herauszuarbeiten zwischen Theologie, Religion, Glaube, Lehre und Dogmatismus durch den Klerus also den Unterschied zu erkennen zwischen dem Christentum der reinen Lehre durch Jesus Chrsitus (Stichwort die fünf Solas der Reformation) 3, zu erkennen, dass die Großen Aufklärer alle Christen waren, die sich von dem Dogmatismus der Klerus befreiten aber nichts desto Trotz auf der Suche nach Gott waren - siehe Lessings Werk “Der Anti-Goetze” oder ein Auszug aus der Ode an die Freude von Schiller: “hinterm Sternenzelt m u s s ein liebender Vater wohnen” (unfassbar vertont von L. van Beethoven) 4. sich mit den Schriften von Thomas Spahn auseinanderzusetzen, z.B. 5. sich mit der Geschichte des Islam und der “Blühtezeit” des Islams zu befassen, die in Wahrheit auf der Ausbeutung der Ressourcen der neu eroberten Gebiete basierten - inkl. der geistigen und wissenschaftlichen Fähigkeiten der sie bewohnten Christen und Juden. Z.B. war einer der bedeutendsten Übersetzer der griechischen Philosphen ein Christ. 6. wann in der Regel Großreiche ihre Blütezeit haben, etwa China oder das römische Reich, nämlich in ihrer Konsolodierungsphase und nicht, wie beim Islam, in der Expansionsphase - ein weiterer Beleg, dass der Islam in Wahrheit von Anbeginn im wesetnlichen von der Ausbeitung anderer Menschen und Kulturen lebte und lebt 7. mit der Geschichte der deutschen Admiralität, Stichwort “Leopoldus Primus”, dem ersten deutschen Kriegsschiff, den die Hamburger bauen mussten, um sich gegen die muslimischen Berberpriraten zu schützen 8. dass 1,0 bis 1.25 Millionen (Süd-)Eruopäer während 1000 Jahren bis in die Mitte des 18. Jahrhundert in die Sklaverei verscchleppt wurden - durch den Islam 9. dass mehr Schwarzafrikaner in die Sklaverei nach Arabien verschleppt wurden als durch die Europäer und Amerikaner 10. dass der Islam durch Mohammed schon in Medina die 50% jüdischen Araber vertieb bzw. ermordete 11. dass es entlang der Seidenstraße von der heutigen Türkei bis Indien unzählige buddhistische Klöster gab, lange vor dem Islam und diese gleichfalls ausgeraubt, vernichtet und die Buddhistischen Mönche brutal ermordet wurden. 12. dass die indischen Hindus bis heute einen verzweifelten Kampf führen gegen die gewalttäge Ausbreitung des Islams und sich mit deren Geschichte in diesem Zusammenhang zu befassen 13. dass das alte Testament, trotz der angeblich gleich brutalen Stellen wie im Koran, die Juden nie in ihrer mehr-tausendjährigen Geschichte veranlasste (vor 1948) seit den Zeiten des römischen Reiches Pogrome an Menschen anderer Religionen zu exekutieren (siehe Muslimisches Pogrom von Granada aus dem Jahr 1066) 14. sich mit dem Fatalismus im Islam zu beschäftigen Stichwort Prädestinationslehre.
Handel? Ja, richtig. Aber auf den Basaren wird und wurde auch gehandelt. Den meiner Ansicht nach wichtigsten Punkt haben Sie nur leicht gestreift. Ich erkläre mir (und jedem Moslem, wenn sich die Gelegenheit ergibt) die große Erkenntnis der Aufklärung folgendermaßen: Die zentrale Erkenntnis der Aufklärung ist, dass die Gesellschaft durch die Religion nicht voran kommt, sich nicht entwickelt. Religion ist Stagnation. Wir haben erkannt, dass die Gesellschaft mit Bildung, Wissenschaft und technischem Fortschritt weiter kommt. Deswegen ordnen wir das gesellschaftliche Leben ihnen unter und erklären jede Religion zur Privatsache. Um dies zu erkennen, muss man nur mal den Fortschritt der letzten 100 Jahre mit der späten Akzeptanz der Tatsache, dass sich die Erde um die Sonne dreht, durch die Kirche. Bis dahin gingen Jahrhunderte ins Land. Bei der Kirche sehe ich noch eine andere, interessante Analogie. Sie, Herr Heller, haben es ja beschrieben: “Sie dienten und dienen der Absicherung der Herrschaft von Eliten über ein gleichgeschaltetes Kollektiv. Nichts fürchten sie mehr, als technologische Neuerungen, die immer auch gesellschaftliche Veränderungen induzieren und dadurch eine Gefährdung ihrer Position darstellen. Eine allen Priesterkasten im Verlauf der Geschichte gemeinsame Taktik bestand darin, Wissen exklusiv zu nutzen und es dem Rest der Gesellschaft vorzuenthalten.” Daraus ergibt sich für mich die Erkenntnis, dass Gesellschaften, die derartige Machtkonzentrationen zulassen, in die Stagnation abdriften und zurückfallen. Ich sehe da Parallelen zu unserer heutigen Situation, wo die Schere zwischen Arm und Reich (nicht nur finanziell) immer weiter auseinander geht. Relativ wenige Reiche setzen sich immer mehr vom Rest ab und führen die Gesellschaft in die Stagnation. Meine Erkenntnis daraus lautet: Eine Gesellschaft muss eine hohe Egalität anstreben, denn nur gemeinsam kommt man voran. Man muss möglichst alle mitnehmen, also eben nicht der Hartz 4-Logik folgen und einen Teil der Gesellschaft abschreiben.
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