Achgut.tv / 29.06.2022 / 06:15 / 95 / Seite ausdrucken

Gegen die Macht der Denunzianten

Henryk M. Broder bittet die Achgut-Leser um Hilfe. Als wir vor sechs Jahren schon einmal mittels Werbe-Boykott finanziell in den Ruin getrieben werden sollten, haben uns die Spenden der Leser gerettet. Jetzt ist es wieder so weit.

 

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Fred Burig / 29.06.2022

@James Napier:”....Deswegen müssen sich die Deutschen auch entscheiden, müsst Ihr euch entscheiden: Seid Ihr mit dem Westen und der Demokratie, oder mit der Autokratie und Despotie.” Der Begriff Demokratie wird zu sehr strapaziert. Den Westen mit Demokratie im eigentlichen Sinne im Zusammenhang zu sehen, ist in der heutigen Zeit eher Wunschdenken! Man sollte sich an weniger dehnbaren Begriffen orientieren, um einem wirklich “menschlichen Zusammenleben” in Freiheit eine reale Chance zu geben. MfG

Okko tom Brok / 29.06.2022

Wie sagte unsere geliebte Kanzlerin dann immer so treffend? „Wir schaffen das!“ (Warum war das bei Covid-19 eigentlich nicht mehr ihr Motto? Schade eigentlich…)

Jutta Radtke-Kruse / 29.06.2022

Nachstehendes Statement habe ich auf der Seite von VW bei facebook gepostet: Sehr geehrte Damen und Herren, ich fahre einen VW Touareg (vorige Fahrzeuge: Touareg, Phaeton). Mit diesen Fahrzeugen bin ich bisher sehr zufrieden. Künftig werde ich allerdings nur dann ein KfZ aus dem VW-Konzern kaufen, wenn VW die von der Konzerntochter Audi praktizierte cancel culture gegenüber der “Achse des Guten” umgehend eliminiert. Andernfalls würde ich den Touareg durch einen BMW X5 - natürlich mit Verbrennermotor - ersetzen. Mit freundlichen Grüßen Jutta R.

F. Hoffmann / 29.06.2022

Spende ist raus. Was die Putinskis wert sind sieht man an den Kommentaren. Viele Worte, keine Spenden. Zur Compliance werde ich noch etwas schreiben, ist ein interessanter Ansatzpunkt, was die bei AUDI wohl noch nicht so ganz gerafft haben.

James Napier / 29.06.2022

Russland hat berechtigte Interessen, und es wurden Fehler gemacht. Aber das ist Lichtjahre davon entfernt, einen Angriffskrieg inklusive Kriegsverbrechen zu legitimieren. Wir leben im 21. Jahrhundert. Unser Anspruch ist und muss sein, dass Krieg kein legitimes Mittel zur Durchsetzung politischer Ziele mehr ist. Deswegen müssen sich die Deutschen auch entscheiden, müsst Ihr euch entscheiden: Seid Ihr mit dem Westen und der Demokratie, oder mit der Autokratie und Despotie. Wie man an den Wahlergebnissen und den gewählten Personen in Deutschland sieht, ist die Mehrheit antidemokratisch und offen faschistisch, wie eh und je. Und die dazu gehören, sollen sich auch dazu bekennen, egal ob ihr Idol Adolf Hitler, Josef Stalin oder Wladimir Putin ist. Ich habe keine Ahnung, wieso manche offenbar von einem Juden, dessen Eltern KZ-Überlebende waren, erwarten, dass er in seinen Publikationen Verständnis für Hitler-, Stalin- oder Putin-Anhänger signalisiert. Ihr seid die Bösen, Leute. Wie Darth Vader und der Imperator. Man muss für Euch auch kein Verständnis haben. Es sollte Euch an die Ostfront im Jahr 1944 teleportieren. Oder nach Bucha, kurz vor dem russischen Einmarsch.

Patrick Schreiber / 29.06.2022

Überweisung ist raus ;-)

Hans Reinhardt / 29.06.2022

Habe heute schon ein, zwei Leserbriefe zu dem Thema geschrieben und jetzt, nachdem der alte Brägen unter Zuhilfenahme mehrerer Tassen Kaffee wieder rundläuft, kommt mir doch ein Verdacht: womöglich war der Zeitpunkt des Angriffes auf die Achse perfekt getimt. Man hatte abgewartet bis das Thema Ukrainekrieg die mehr oder weniger homogene Leserschaft spaltete und schlug dann zu. Ganz nach dem Motto: Divide and rule. Wobei das mit dem dividen Herr Broder fast im Alleingang erledigte. Nun brauchen die Angreifer nur noch zu rulen.

hagbard celine / 29.06.2022

passt zwar nicht zum thema, aber da hier viele die ukraine berichterstattung ansprechen, will ich kurz meinen senf dazugeben: mir fehlt, wie auch bei anderen themen, eine differenzierte sichtweise, es scheint vor allem putingroupies und putinhasser zu geben, beides irrational. dadurch kommt es zu vielen widersprüchen in der argumentation auf beiden seiten. ich will mich auf keiner seite positionieren und mich der altbekannte kriegslogik beugen. beide seiten haben dreck am stecken, blut an den händen, weder putin noch selenski traue ich über den weg, beide haben sich z.b. bereichert. aus meiner sicht hätte der krieg vermieden werden können, deutschland und frankreich haben bezüglich minsk 2 versagt, selenski hat sein wahlversprechen, frieden mit dem donbass, nicht umgesetzt, wohl auch auf druck verschiedener seiten. die reaktion russlands ist zu verachten, aber es wirkt auf mich fast grotesk, wenn der wertewesten das völkerrecht anspricht. ich glaube, dass es mosche dajan war, der sinngemäß sagte: “es ist nicht entscheidend, wer als erster geschossen hat, sondern was dem ersten schuss vorrausging”.  die geschehnisse in den 3 monaten vor der eskalation des schon vorher seit knapp 8 jahre dauernden innerukrainischen krieges sprechen bände. beider lager ignorieren die jeweiligen opfer “ihres teams”, diese werden vor und nach ihrem rod entmenschlicht, kollateralschäden. das gilt auch für die anderen kriege der letzten 25 jahre. angriffskriege sind für mich immer verachtenswert, egal von wem sie ausgehen. die welt ist grau, nicht schwarz weiss, aber das ist vielen zu anstrengend und kompliziert, ein klares feindbild ist da viel einfacher und fühlt sich wohl gut an, das gilt für beide lager. hhm, das erinnert an die corona-klima-, migrations"debatten”. wo sind abwägende, differenzierende stimmen ohne schaum vor dem mund???? es gibt sie, aber sie bekommen kaum aufmerksamkeit, die selektive wahrnehmung lässt sie bei den meisten unter dem radar fliegen…traurig.

Michael Schauberger / 29.06.2022

@Emma W. in Broakulla: “Hat die USA die Ukraine angegriffen?” Nun, der 8 Jahre dauernde Bürgerkrieg der westlichen Ukraine gegen den russisch-sprachigen Ostteil fand durchaus mit Unterstützung der USA und seiner Vasallen, auch Deutschland und der EU, statt, indem ihnen seit Jahren Kriegsgerät und militärische Ausbilder geschickt werden. Als es sich dann abzeichnete, daß sich der Artillerie-Beschuß auf das Donezbecken vervielfacht hat, sah Rußland keine andere Möglichkeit, als militärisch zu intervenieren, wollte es nicht zulassen, daß Atomsprengköpfe direkt vor ihren Grenzen stationiert würden. Hätten die USA außerdem nicht 5 Milliarden US-$ in den völkerrechtswidrigen Putsch (Maidan) reingesteckt, so wäre es nie zu einer solchen Kriegskonstellation gekommen. Um es auf den Punkt zu bringen: die USA haben die Ukraine destabilisiert, eine ihnen genehme Regierung installiert und es in einen Bürgerkrieg hineinmanöveriert, der aufgrund aller Provokationen zu einem heißen Krieg mit Rußland wurde. Gewalt erzeugt stets Gegengewalt, haben Sie das etwa schon vergessen? Oder halten Sie demjenigen, der Ihnen die eine Wange aufreißt, auch die andere hin? Kann ja nicht so schlimm sein, sondern nur im schlimmsten Fall die eigene Existenz kosten. @Dr. Karl Walter: Waffen sind in diesem Fall eben NICHT das Mittel zum Zweck, sondern der diplomatische Verhandlungstisch, dem sich vor allem die Ukraine, spätestens seit Minsk II, vehement sperrt. Rußland hatte immer wieder die Umsetzung angeboten, aber wer nicht kooperierte, war die Ukraine. Wer soll denn dort “intervenieren”? Die NATO? Wie man sieht, bringt eine militärische Intervention außer vielen Toten & Leid nichts Positives. So gut wie jeder Stratege ist sich klar darüber, daß die Ukraine diesen Krieg nicht gewinnen kann, egal, wie viel Unterstützung sie von wem auch immer erhält. In Einem haben Sie Recht: das ukrainische Volk ist so oder so der große Verlierer. Dann lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

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