Och, da ist es wieder mein Lieblingswort “linksliberal”. Vom Linksliberalismus bin ich genauso überzeugt, wie vom hohen Eisengehalt im Spinat. Angeblich sollen ja bereits vor ca. 100 Jahren Wissenschaftler nachgewiesen haben, dass die Aussage zum Spinat falsch ist und auf einem Kommafehler beruht. Das Gegenteil kann jeder ganz einfach nachweisen. Ich hab da mal was vorbereitet. Einen Magneten in einen Teller gekochten Spinat dippen. Jede Menge Spinat bleibt am Magneten hängen.—> Eisen im Spinat Ein simples jedem verständliches Experiment zur Existenz von Linksliberalismus habe ich in Vorbereitung.
Klaus-Rüdiger Mai argumentiert in Tichys Anblick hier schärfer: ‘... der kritische Diskurs, den Seemann nicht führen kann, weil er in keiner realen Welt, sondern in einem Kartenhaus aus Phrasen lebt, wird sogleich als „internationaler Aufstand gegen die kulturelle Hegemonie der globalen Klasse“ gewertet.’ Und das ist der eigentliche Punkt: Über die Bildung der neuen Klasse der Globalisten, die das eigentliche Problem darstellen, scheint es von Rechts bis Links einvernehmen zu geben. Nur über dessen Bewertung und die Reaktionen darauf gibt es unterschiedliche Ansichten. Der Hitler-Verweis ist dagegen die Nebelmaschine, die den Sachverhalt verschleiern und den Diskurs abwürgen soll.
Die mittlerweile nur noch lächerliche Nazi-Obsession unserer linksgrünen “Elite” ... gab es da nicht einmal die Erklärung, dass dahinter eine verdrängte Bewunderung des vorgeblich Verteufelten steckt? Könnte passen - entstammen sie doch einem gemeinsamen Oberbegriff (nationale/internationale SOZIALISTEN ! Ansonsten erinnert mich das an einen alten Witz: Der Psychater zeichnet einen Kreis, Patient sagt: “Nackte Frau”. Ein gezeichnetes Quadrat: “Nackte Frau”. Die gleiche Antwort beim gezeichneten Kreuz. Psychiater analysiert: “Sie haben eine sexuelle Obsession”. Patient entgegenet: “Wieso ich? Wer zeichnet denn die ganzen Schweinereien?”
Tatsächlich erinnert mich das Salongrün-Milieu an den alten Adel. Der war kosmopolitisch, die ‘Reise’ gehörte zur unerlässlichen Bildung des Nachwuchses, man parlierte französisch. Die Versorgung war gesichert durch den privilegierten Zugang zum Hof und vor allem zum Militär, dessen Offiziersstellen dem Adel reserviert waren, übrigens nicht wegen des Solds begehrt (Man erwartete im Gegenteil Zuzahlungen aus dem Privatvermögen, zumindest in den unteren Rängen) sondern wegen der perfektionierten Klassengesellschaft im Dienst, mit dem Korps der Offiziere oben, samt ‘Liebesmahl’ und abgeschotteter Kameraderie und den ‘Kerls’ unten, die kujoniert und gedrillt Männchen bauen mussten. So national sich der Offizier gab, so international war er tatsächlich. Man nahm Dienst in fremden Ländern ( Moltke, beispielsweise, war in Meklenburg geboren, als Sohn eines dänischen Generals, nahm Dienst in Dänekark, dann in Preußen, war drei Jahre lang Instrukteur der Truppen des türkischen Sultans. Es war allgemein, dass die internationalen Mitglieder des Offizierkorps sich, selbst wenn ihre Länder verfeindet waren, näher standen als ihren eigenen Mannschaften.
Ja von wem hat Gauland nun abgeschrieben? Hitler? Seemann? Ich würde sagen von beiden. Dieses Plagiat verwendet die gleichen Buchstaben, zwar in anderer Reihenfolge, dies sollte aber reichen. Da sind doch ein paar Schrauben locker. Upps, hoffentlich habe ich jetzt nicht gegen Urheberrechte verstoßen.
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