Der Deutsche Journalistenverband Berlin/Brandenburg hat Gauland recht gegeben. Lesen Sie dazu Bettina Röhls Artikel “FAZ rudert zurück und wirft neue Fragen auf”. Diese Art unsachlicher und unfairer Berichterstattung über politisch Mißliebige wird offenbar selbst Berufskollegen zu bunt. Schließlich wirkt sich ein solcher Vorfall auf das Ansehen aller Journalisten negativ aus, und das ist zur Zeit ohnehin ziemlich angeschlagen.
Was einige Aussagen und politischen Pläne der AfD betrifft, bin ich durchaus einverstanden. Man greift Themen auf, die die CDU mit ihren unsäglichen Linksdrall sträflich vernachlässigte. Solange allerdings eine Figur wie Herr Gauland dort an vorderster Front seine Spielchen spielen darf, werde mich hüten mein Kreuz bei der AfD zu machen. Am Übelsten finde ich Gaulands Verständnis für den Kriegsverbrecher Putin. Mit dessen nationalistischer Jugendorganisation wird auf sein Betreiben nunmehr sogar die AfD - Jugend verkuppelt. Dirk Jungnickel
Ich will ein klassisches, provozierend-ironisches Zitat, nur 4 Buchstaben lang, in Erinnerung rufen: INRI. Provoziert fühlten sich dadurch die Juden: der hier hängt, ist NICHT unser König! Behauptet hatte das allein der Gekreuzigte, und Pilatus antwortete den Aufgeregten ganz cool: quod scripsi, scripsi. Noch mehr Worte wären unter seiner Würde gewesen.
Einen solchen Beitrag bei der Achse zu lesen, hätte ich nicht erwartet. Herr Hengst argumentiert wie so viele andere in unserem schönen politisch korrekten Deutschland mit “man sagt” und “wird zitiert”. Herrn Gauland Sch… zu finden, ist sein gutes Recht. Es gibt in jeder Partei Leute, die einem nicht liegen, um es dezent auszudrücken. Trotzdem erwarte ich von einem Kommentator Sachlichkeit und korrekte Recherche, sonst ist der Kommentar nicht ernst zu nehmen.
Jeder ist frei, Herrn Gauland und seine Partei zu unterstützen oder abzulehnen. Dieser retourkutschenartig beleidigende Artikel verletzt jedoch m.E. die Regeln des seriösen Journalismus, die hier sonst so gerne eingefordert werden. Warum sollte man nicht Herrn Gauland zum Nachbarn haben wollen? Er ist kein verurteilter Straftäter, und die Details dieses Falls sind diffus. Wollen Sie nur noch Ghettos von Gleichgesinnten? Da hat der Autor seinen spontanen, durchaus menschlichen, aber höchst unprofessionellen Reflexen nachgegeben, zumal sich zunehmend herausstellt, dass die FAS die Sache inszeniert und den Namen Boateng eingestandenermaßen (!) selbst ins Spiel gebracht hat. Angesichts solcher und einiger zunehmend schrill-atheistischer Artikel sehe ich nun doch die Entwicklung von Achgut mit Sorge. Bitte bleiben Sie seriös und basieren Sie Ihre Artikel auf profunder Sachkenntnis und einem darauf beruhenden sicheren Urteil, für das Sie sich schon eine Woche später im Lichte neuer Erkenntnisse nicht selbst schämen müssen. Journalisten sind hier wie Richter: Sie müssen immer beide Seiten kennen und einen Wahrheitsgehalt auch bei der angeklagten Partei für möglich halten.
Werter Herr Hecht, ich möchte Sie nicht zum Nachbarn haben! Sie beanstanden eine Aussage Gaulands. Dieser hat sich auf eine Ebene begeben, die allgemein als Keller bezeichnet wird. Ich überblicke dabei nicht, ob er sich in diesen Keller begeben hat oder ob er dort hinein gelockt wurde? Mit dieser Aussage… “Ich finde einen Gauland als Politiker Scheisse. Und als Nachbarn will ich ihn auch nicht haben. Der Typ ist eine Schande nicht nur für sein Wohngebiet, sondern für mein Land, für das er sich angemaßt zu sprechen. Das war jetzt nicht als Beleidigung gemeint. Es ist nur ein politisches Geschmacksurteil.” ...haben Sie sich auch in diesen Keller begeben. Freiwillig! Nicht hinein gelockt! Sir haben nicht eventuell unüberlegt, leichtfertig mündlich eine zu beanstandende Äußerung gemacht, sondern wohlüberlegt, schriftlich etwas formuliert, was ich beanstanden muss. Für mich ist nicht Gauland das Problem, sondern Sie. Herzlich, Jürgen Fleischer
Alexander Gauland hat doch nur heuchlerische Haltung vieler Deutscher angeprangert, dass sie es zwar gut finden, wenn jemand wie Jérôme Boateng für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft spielt, aber Boateng nicht als Nachbarn haben wollen würden - insbesondere in den “feinen” Stadtvierteln. Hat er damit wirklich unrecht?
Hallo Herr Hecht, Soweit ich das beurteilen kann, war die tatsächliche Aussage von Gauland eine andere. Allerdings wundert es mich, dass Ihre Gossensprache “Ich finde Gauland als Politiker Scheiße” “Der Typ ist eine Schande” auf dem sonst so seriösen Portal eine Bühne gefunden hat. Ich lese die Achse, weil sie eben normalerweise nicht unter die Gürtellinie geht und wenn doch, dann immer mit Witz und Humor. Das sollte auch so bleiben. Apropos Politiker, es gibt andere, wie Herrn Stegner, dessen Äußerungen Sie unter die Lupe nehmen sollten. Dann könnte ich Ihnen eventuell zustimmen. Übrigens, eine Fahrt durch Grünwald ist langweilig und spießig.
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