Hallo Herr Lindemann, zunächst einmal finde ich es anständig, daß Sie jetzt doch die Gelegenheit ergreifen, um Ihren Standpunkt darzustellen. Wenn eine ‘Energiewende ’ stattfindet, - wobei bereits das Framing (der Ausdruck) Schwachsinn ist, da Energie nicht gewendet werden kann-, die NACHWEISLICH sinnlos ist, da deren enormer Kostenaufwand in keinen Verhältnis zu ihrer Effizenz steht (die Fakten lesen Sie bitte bei Herrn Haferburg nach), dann wird dieser Aufwand offensichtlich aus einem anderen Grund betrieben; nämlich zur persönlichen Bereicherung der teilnehmenden ‘Aktivisten’. Über 20 Milliarden an Subventionen jährlich werden NUR in Windenergie verschwendet für Windräder, eine Technologie, die wir bereits vor Jahrhunderten als ineffizient und unzuverlässig hinter uns gelassen haben. Geld, daß jetzt ausschließlich jede Menge grün-linke Profiteure reich macht. Und wer bezahlt diese Subventionen Mister Lindemann? Sie und AUCH viele arme Mitbürger über ihre Stromrechnung. Vielleicht sind Sie keine 66, aber so viel Lebenserfahrung traue ich Ihnen dennoch zu, dieses Motiv als das allerwahrscheinlichste zu erkennen. Von der Transformation sprechen die Grünen und Linken selbst. Ihre verschwindend geringe Informationsdichte bezüglich der grün-linken politischen Agenda sollte Sie nicht dazu veranlassen, sich über Herrn Haferburg zu ärgern, sondern über sich selbst. Wir sind noch! eine pluralistische Gesellschaft, in der jeder denken und glauben kann was er will. Die ZUKUNFT wird die Tatsachen ans Licht führen, und Sie können dann sagen: ich habe das bei Haferburg zwar alles schon mal gelesen, aber es damals echt nicht geglaubt. Schönen Abend, Hans Lindemann.
E. Albert / 23.11.2019 Wirklich schlimm! Heißt das jetzt etwa, dass Sie Mitte November auf mehrere Kugeln Eis verzichten? Was mich betrifft, zahle ich dieses Jahr noch nicht einmal so viel, wie ich zur Endabrechnung für voriges Jahr vom Energieversorger zurück bekommen habe. Wie machen Sie das, dass sie nachzahlen müssen? Waren etwa die Abschlagspauschalen bei Ihnen zu niedrig angesetzt, weil Sie gar nicht den wirklichen Verbrauch bekannt gegeben haben? So geht es einem, der an der falschen Stelle sparen will. Also ich bin auch Stromkunde, aber wieso gehen die empörenden Preissteigerungen an mir vorbei? Ich habe übrigens ein kleines PV-Panel auf dem Balkon, das mir den nötigen Strom für Licht, Handy, Radio und Computer liefert. Ich bin tagsüber in der Arbeit und nachts schlafe ich meistens. Das hat sich bewährt. Tut mir leid, wenn das irgendwie unkonkret klingt, aber noch unkonkreter als Ihre Nachzahlung ist das sicher nicht. Ich will die Fehler der Energiekonzepte nicht beschönigen, aber in Ihrem Fall scheint es so, als wenn Sie erbost sind, dass Strom bezahlt werden muß.
Sehr geehrte, oder sehr geehrter A. Ostrovsky, Sie haben es nicht verstanden, oder? Mit schnellen Brutreaktoren können Sie das komplette Uran spalten und das dabei entstehende Plutonium wird ebenfalls unter Freisetzung von weiterer Energie verbraucht; ist nachher also auch weg. Ach ja: inhärent sicher ist das Ganze auch noch. Bitte machen Sie sich doch mal sachkundig. Stichwort: Kernenergie der 4. Generation. Viel Grüße M. Elicker
A. Ostrovsky / “Wenn ihre Lösungen nicht dazu beitragen, die weitere Herstellung von Plutonium zu stoppen, werde ich dagegen sein!” Kein Problem, Plutonium ist Brennstoff für Reaktoren mit schnellen Neutronen (also die, ohne Wasserkreislauf im Reaktorkern). Der “Atommüll” von 60 Jahren Leichtwasser-Reaktor-Nutzung ist Brennstoff für 600 Jahre in moderneren Reaktoren (muß nicht mal ein DFR sein, der IFR hätte das auch schon gekonnt, oder der SNR). Es gibt anderen (chemischen) Sondermüll, der viel problematischer ist und trotzdem “endgelagert” wird.
@Hans Lindemann : “mittelalterliche Energieträger mit viel zu niedriger Energiedichte” - stimmt doch. Einfach um die Größenordnungen zu vergleichen: der jährliche Primärenergieverbrauch in Deutschland lag die letzten 10 Jahre pro Kopf zwischen 160 und 170 GJ (oder zwischen 44 und 47 MWh). Um diesen Bedarf zu decken, kann man wahlweise 5,4 Tonnen Steinkohle verbrennen (pro Kopf und Jahr) oder 2 Gramm Uran-235 spalten, oder aber 120.000.000.000 Kubikmeter Luft (hundertzwanzig Kubik-KILOMETER!!!) von 15 m/s Windgeschwindigkeit (Windstärke 7, entspricht 54 km/h) auf völligen Stillstand abbremsen. Das sind die Größenordnungen, um die es geht. Ich persönlich würde jederzeit das Uran bevorzugen, einfach, weil man davon am wenigsten braucht (wie gesagt, nur 2 Gramm) und dabei auch am wenigsten Müll entsteht (nach Aufarbeitung: ebenfalls nur 2 Gramm Spaltprodukte - minus die 2 mg Masse, die in Energie umgewandelt wurden).
@K.Kuhn: “Wo werden die bezahlbaren Wohnungen hergenommen?” Wenn es eng wird, gibt es Zwangseinweisungen. Das war schon zu Napoleons Zeiten nichts ungewöhnliches, selbst Goethe musste zwei frz. Offiziere im Haus in Weimar aufnehmen. Nach 1945 ebenso. Wer zu viele Zimmer hat oder zu viele m²/pro Kopf bewohnt bekommt neue Hausbewohner zugewiesen. Die Frage ist nur, wie lange er dann noch als Mitbewohner geduldet werden wird.
Anders Dairie / 23.11.2019 ” In einem kalten Winter brauchen die Zulieferer der Nachbarstaaten ihre Energie für sich” Sagen Sie das mal den Franzosen! Die haben es zwar immer noch nicht begriffen, sonst würden sie nicht zu über 80% auf Atomstrom setzen. Bisher konnten die Deutschen noch jeden Winter aushelfen. Aber was, wenn die selber Probleme haben? Ich habe früher die Franzosen bewundert. Später wurde daraus freundlicher Respekt, aber inzwischen bin ich empört über deren arrogante Besserwisserei. Im Süden Frankreichs kennt man keine Öfen. Man heizt ausschließlich elektrisch und zwar nicht mit Speicheröfen, die nachts Strom verbrauchen. Nein, der Strem muss in der Sekunde da sein, wenn die Franzosen am Hintern frieren. Wenn man die alte N83 fährt, sieht man ein AKW, mit riesigen Kühltürmen, wo man mit einem Projektor Bilder von spielenden Kindern dran projiziert. Und daneben steht ein ganz kleines Windrad. Warum wohl? Sicher falls sie mal zur Notkühlung der Abklingbecken Strom brauchen. Was, wenn da gerade Dunkelflaute ist? Man sagt “Ein Unglück kommt selten allein”. Gilt nicht bei Franzosen. Die sind sicher. Die stellen einen Gendarmerie-Posten mit Maschinenpistole daneben. Gut ist!
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