Aus dem Hamburger Abendblatt: "Das Kulturmagazin "Titel Thesen Temperamente" (ttt) bewies am Sonntag, dass manche in der ARD Sendung mit Sendungsbewusstsein verwechseln. Dort ging es um die "Gemeinsame Erklärung" gegen "illegale Masseneinwanderung". Diese Erklärung ist in der Tat inhaltlich dünn, aber von klugen Zeitgenossen unterschrieben worden wie Uwe Tellkamp, Henryk M. Broder oder Max Otte. Bei "ttt" halten vier Intellektuelle dagegen, malen wortreich rechte Teufel an die Wand und dürfen in den zwei Sätzen (!) der Erklärung achteinhalb Minuten schürfen. Am Ende schrauben sie sich bis zu einem "Angriff auf unsere liberale Gesellschaft und die Demokratie" sowie "völkischen Nationalismus" hoch. Nur: Warum ist bei "ttt" eigentlich niemand auf die Idee gekommen, mit einem Unterzeichner zu sprechen? Matthias Matussek oder Henryk Broder lassen doch keine Kamera aus. Die Antwort liefert die Redaktion Tage später im Internet nach: "Auf eine Stellungnahme haben wir ... bewusst verzichtet, weil es um die Außenwahrnehmung und nicht die Selbsteinschätzung der Initiatoren ging." Wie man es eben macht, wenn es mehr um Agitprop als um Journalismus geht."
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