Sportlich läuft es für den lange erfolgsverwöhnten HSV (55 Jahre am Stück in der 1. Bundesliga, seit 2017 Zweitligist) nicht mehr rund. Politisch dafür umso besser. Eine Sportstätte des Vereins soll umbenannt werden, weil der Namensgeber, ein 1867 geborener Pädagoge namens Wolfgang Meyer, „im Dritten Reich aktiv im Hamburger Lehrwesen tätig war“ – so die Hamburger Morgenpost. Aufgedeckt wurde das von seinem nachgeborenen Kollegen Hans-Peter de Lorent. Meyer sei „klar ein Rädchen im nationalsozialistischen Getriebe gewesen“. Befand de Lorent, bis 1989 aktiver DKP-Kommunist, später Funktionär der stramm linken Lehrergewerkschaft GEW, danach Politiker der hanseatischen Grünen. Jetzt wird ein neuer Name gesucht. Wie wäre es mit „Ernst-Thälmann-Sportanlage“.
Link zum Fundstück