Von Wolfgang Röhl. Auf dass sie den Auswirkungen des Monstersturms entkommen können, spendiert die Firma des Elektropoppers Elon Musk einigen floridianischen Besitzern seiner Wundermobile kostenfrei mehr Reichweite – zumindest bis zum 16. September. Reichweitenoptimierung nennt sich die kühne Rettungsaktion, die Tesla nun dank eines Software-updates unternimmt. In den Genuss der humanitären Geste kommen Tesla-Käufer, die sich ein ziemlich teures Gefährt aus der Schmiede des Visionärs als Basisversion zugelegt hatten, aber zu zögerlich waren, die angeblich noch viel größere Batteriepotenz eines Tesla für den Aufpreis von ein paar tausend Dollar dazuzukaufen. Medien enthusiasmiert! Einige von ihnen halten Musks Marketinggag allerdings auch für „riskant“ – er könnte Tesla-Fans mit der Nase darauf stoßen, dass man ihnen für den Preis eines Achtzylinders einen Dreizylinder angedreht hat. Noch ein unschöner Nebeneffekt von Irma: Menschen, die in gefährdeten Zonen leben, sind nach dem Sturm vermutlich für die Idee der Elektromobilität nachhaltig verloren. Geht doch nichts über ein Gefährt, mit der man im Ernstfall schnell weit weg kommt! Am weitesten mit einer reichweitenstarken Karre, die Dieselöl verbrennt. Außerdem: Wasser leitet ja bekanntlich Elektrizität.
Link zum Fundstück