Das Schweizer Fernsehen filmt an der kroatischen Grenze, wie Migranten nach illegalem Grenzübertritt in Richtung Bosnien zurückgeschickt werden. Die „Flüchtlinge“ haben bereits zahlreiche Länder durchreist und kommen laut SRF „hauptsächlich aus Pakistan, Algerien und Afghanistan“. Eine der gezeigten Familien aus Afghanistan versucht nach eigener Aussage zum dreizehnten Mal, auf diesem Weg in die EU zu gelangen, deren Mitglied Kroatien ist, nicht aber der sichere Herkunftsstaat Bosnien. Bei den kroatischen Aktionen handelt es sich also grundsätzlich um den Schutz der EU-Außengrenze.
Vom SRF befragte Experten kommen trotzdem zu dem Schluss, dass die Kroaten rechtswidrig handeln. Allen, die die Grenze illegal überschreiten, müsse in der EU ein komplettes Asylverfahren gewährt werden. Welchen Zweck die EU-Außengrenze bei diesem Rechtsverständnis überhaupt noch erfüllen soll, fragten die Schweizer nicht.
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