Nachdem das Robert-Koch-Institut (RKI) schon mehrfach in die Kritik geraten war, u.a., weil dort Studien zur Durchseuchung mit dem neuen Coronavirus erst nach Druck vor allem durch einen Alleingang in NRW in Gang gebracht werden konnten, berichtet nun die WELT, das RKI stelle seine regelmäßigen „Briefings“ ganz ein. Die Begründung klingt krude genug:
„Es gibt eine neue Phase der Pandemie“, sagte Vizepräsident Lars Schaade am Vormittag in Berlin. „Wir werden wieder Briefings anbieten, aber anlassbezogen und nicht mehr regelmäßig.“ (…) Schaade warb um Verständnis für diese Entscheidung.
Halten wir also fest: In einer „neuen Phase der Pandemie“, die für die gesundheitlichen, sozialen und wirtschaftlichen Belange Deutschlands von höchster Bedeutung ist, stellt das RKI seinen regelmäßigen und vor allem direkten Informationsfluss zu den Bürgerinnen und Bürgern ein – und wirbt dafür um „Verständnis“, dass wir von den wesentlichen Informationen und damit unserer eigenen Meinungsbildung abgeschnitten werden.
Dafür mag „Verständnis“ haben, wer will.
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