Lange galt die Stadt Fulda als ein Hort des kulturellen Konservatismus und der politischen Reaktion. Die neuntgrößte Stadt Hessens und Hauptstadt des gleichnamigen Landkreises hat die Studentenrevolte von 1968 verschlafen; dass Willy Brandt eine Koalition aus SPD und FDP anführte, sprach sich in der Stadt erst herum, nachdem Brandt 1974 als Bundeskanzler zurücktrat. Im „Zonenrandgebiet", nur 35 Kilometer von der Grenze zur „DDR" gelegen, wäre Fulda im Falle eines Angriffs des Warschauer Pakts „vermutlich einer der ersten Kriegsschauplätze in einem Dritten Weltkrieg geworden". Dieses Schicksal blieb der Stadt durch den Mauerfall erspart. So konnte sie sich entwickeln und gedeihen. Das neue, das moderne Fulda ist eine bunte, tolerante und weltoffene Stadt. Dafür sorgt unter anderem der Verein „Welcome In! Fulda". Der e.V. bietet „konkrete Hilfestellungen bei verschiedenen Herausforderungen, die Geflüchteten in ihrer neuen Heimat begegnen", organisiert Kochabende, Konzerte, Strickkurse und Spieleabende, „zu denen Alle herzlich eingeladen sind". Gestern, 7. Dezember, gab es einen Bastelabend, vermutlich inspiriert von einem Workshop beim letzten Evangelischen Kirchentag in Dortmund, nur viel besser, weil dreidimensional. Drücken Sie bitte den Link-Button.
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