Der Sozialdemokrat Prof. Richard Schröder, einst u.a. SPD-Fraktionsvorsitzender in der letzten und einzigen frei gewählten Volkskammer der DDR, wird im Deutschlandfunk gefragt, wie es um die Ostdeutschen bestellt ist. Der Interviewer erinnert beispielsweise daran, „dass jetzt mit einer Studie da Ostdeutsche und muslimische Migranten verglichen werden als Menschen, als Gruppe, die benachteiligt werden, die sich benachteiligt fühlen und denen man auch unterstellt, sich zu wenig von Extremismus zu distanzieren. Was sagen Sie zu diesem Vergleich?“
Schröders klare Antwort: „Also vergleichen kann man alles irgendwie, aber wissen Sie, bisher war die Rede davon, dass im Herbst 1989 die Ostdeutschen mit viel Mut eine Diktatur abgeschüttelt haben. Jetzt hören wir plötzlich, sie seien aus der geliebten Heimat vertrieben worden. Manche merken gar nicht, dass die Geschichte darauf hinausläuft, die DDR zum Sehnsuchtsort zu machen. Ich frag mich, ob da die Leute noch alle Tassen im Schrank haben.“
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