Offene Grenzen sind im heutigen Deutschland ja eigentlich schon soetwas wie Staatsräson. Zudem wird in diesem Herbst unübersehbar das 30-jährige Jubiläum von innerdeutscher Grenzöffnung und Mauerfall gefeiert. Umso amüsanter ist es, heute zu lesen, dass an der innerdeutschen Staatsgrenze, also der zwischen den Freistaaten Bayern und Thüringen, ein neuer Grenzzaun entsteht:
„Bisher durfte die Herde Heckrinder von Dietmar Koch (61) auf ihrer 70-Hektar-Weide in Streufdorf zum Grasen zwischen Thüringen und Bayern pendeln. Doch jetzt muss der Bauer sein Land mit einem 150 Meter langen Elektrozaun teilen, und zwar auf dem ehemaligen Todesstreifen.
Grund: Die Behörden haben seinen 30 in Thüringen gemeldeten Kühen das Fressen in Bayern verboten – wegen unterschiedlicher Tierseuche-Vorschriften.“
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