Offenbar sehenswert ist die ARD-Dokumentation „Beuteland“ heute um 20.15 Uhr im Ersten und danach in der Mediathek. Interessant ist auch ein Aspekt, den einer der Autoren des Films, Olaf Sundermeyer, im Interview mit dem RBB beschreibt. Es geht um die Frage, inwieweit sich die nächste Generation der Clans bzw. neue Clans durch die arabische Zuwanderung der letzten Jahre gebildet haben:
„Auch wir haben das beobachtet. Das Bundeskriminalamt sagt, dass in einer Vielzahl der Verfahren gegen die Clans auch Flüchtlinge aus der jüngsten Zuwanderungsbewegung beteiligt sind. Das sind vor allem Syrer, Iraker, auch ein paar andere, die da beteiligt sind. Die aber irgendwann sagen: ‚Wir wollen jetzt nicht mehr eure Idioten sein“. Und da kommt es regelrecht zu Revierkämpfen zwischen den alten und neuen Strukturen. Auf sämtlichen Ebenen – von den Landeskriminalämtern, vom Bundeskriminalamt und auch von einzelnen Polizeipräsidenten – heißt es, dass das mit großer Sorge beobachtet werden muss. Damit sich diese Geschichte der alten Clans, die vor 30, 40 Jahren über Beirut nach Berlin gekommen sind, nicht wiederholt.“
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