„Vielleicht hat der andere ja komisch geschaut oder eine seltsame Geste gemacht. Kann aber auch eine Bemerkung gewesen sein, wer weiß das schon, ging ja alles so schnell. Eine Provokation halt. Und so was lässt sich Mohamed* natürlich nicht gefallen. Der Syrer holte kurz aus und die Schmerzen, die sein Gegner dann im Gesicht spürte, das war die Wirkung von Mohameds rechter Geraden.
Und Respekt von einigen hatte er sich gleich noch mitverschafft. Zeugen gab es ja genug. Mohamed hatte auf dem Hof der Schule an der Köllnischen Heide alles klargemacht. Er ist elf Jahre alt.
Eine Ausnahme? Nicht an dieser Schule in der Nähe des S-Bahnhofs Köllnische Heide. Nicht hier, wo von 650 Schüler 97 Prozent eine nichtdeutsche Herkunft haben und viele arabische Wurzeln. Nicht an diesem Ort, an dem die Schulleiterin Astrid-Sabine Busse sagt, ihre Lehrer stellten sich mitunter die Frage, wie viele ihrer Schüler eigentlich einigermaßen normal funktionierende Elternhäuser haben. Und als Antwort nur zwei Worte kommen: „Sehr wenige.“
Das berichtet der Tagesspiegel. Diese Gewalt an ihrer Schule möchte die Schulleiterin aber nicht so einfach hinnehmen. Sie sucht Kontakt mit den Eltern und hat zudem als ein großes Problem die benachbarte Moschee ausgemacht. Mehr hier:
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