Wer ein Wahlergebnis wie Kim Jong Un erreicht, der lässt sich doch auf dem Weg zur Macht nicht mehr aufhalten. Genosse Martin Schulz, uneingeschränkter Vorsitzender und Hoffnungsträger der SPD, ist auf dem Weg ins Kanzleramt. Aber wie soll man die Zeit überbrücken, bis er sein Ziel erreicht hat? Die SPD bietet dazu ein Onlinespiel an, den Schulzzug. Mit ihm kann man spielerisch die größten Feinde überfahren und bekommt dafür Europasterne und Extrapunke, wie die Berliner Morgenpost berichtet:
Der Schulz-Zug rollt bei der SPD. Hundertprozentig. Und der Zug der Genossen ist nicht zu stoppen – jedenfalls virtuell. Denn beim Onlinespiel „Schulzzug.eu“, mit dem die SPD seit dem Wochenende ihren Wahlkampf auf Touren bringen will, gibt es erst gar keine Bremse. Und auch sonst bietet die Fahrt den Mitspielern ein paar Überraschungen.
Plötzlich steht AfD-Chefin Frauke Petry auf dem Gleis. Oder Donald Trump. Oder Wladimir Putin, mit nacktem Oberkörper. Was tun, so ganz ohne Bremspedal? Ganz einfach: Wenn, so die Spielanleitung, „fiese Populisten versuchen, mit ihren rückwärtsgewandten, beschränkten und mauerorientierten Ideologien den Weg zu versperren“, muss der Spieler als Lokführer mit dem Zug auf ein anderes Gleis ausweichen oder es überspringen, sonst gibt es Minuspunkte. Mit dem Europastern, den man unterwegs auflesen kann, hat der Zug aber „volle Energie“, jetzt gibt es sogar Extrapunkte, wenn die Lok in Schranken kracht – oder in die Mauern mit den Politikern dahinter. Die getroffene Figur fliegt dann zur Seite, virtuelles Blut fließt nicht.
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