Dirk Maxeiner / 28.06.2017 / 10:00 / 2 / Seite ausdrucken

Methode wie gewohnt: Bargeld-Abschaffung auf Raten

Von Dirk Maxeiner. Seit Montag dürfen anonyme Bargeld-Geschäfte nur noch bis 10.000 statt wie bisher bis 15.000 Euro abgeschlossen werden. Zudem denkt die Europäische Union über eine Obergrenze für Barzahlungen von 5000 Euro nach. Die Ausgabe neuer 500-Euro-Scheine wird eingestellt. Damit sollen vorgeblich Geldwäsche und Terror eingeschränkt werden. Etliche Fachleute halten das für Unsinn. Es geht wohl eher darum, dem Bürger nach und nach die Autonomie über sein Vermögen zu entziehen, ihn lückenlos zu überwachen und zur Zahlung von Negativ-Zinsen zu zwingen.



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Leserpost

netiquette:

Karla Kuhn / 28.06.2017

Hoffentlich wird diesem ganzen Schwachsinn bald ein Ende bereitet. Auch wenn Merkel noch mal vier Jahre ans Ruder kommen sollte, die Situation wird sich wahrscheinlich derart verschärfen, daß immer mehr ihre rosarote Brille abnehmen werden.

Jean Paul / 28.06.2017

Zu den vorgeschobenen und tatsächlichen Gründen der Abschaffung der 500-Euro-Scheine erwähnte Hans-Werner Sinn schon am 07.02.2016 auf seiner Webseite und bei faz.net die Sache mit den Tresorkosten: > (...)  Wenn die Banken nun gezwungen werden, statt der 500-Euro-Scheine die etwas kleineren 200-Euro-Scheine zu halten, steigen die Tresorkosten etwa auf das Zweieinhalbfache. Unter der Annahme, dass der genannte Strafzins von 0,3 Prozent, den die Banken auf ihre Einlagen bei der Notenbank zahlen, bereits durch die Tresorkosten limitiert wurde, könnte die EZB diesen Strafzins nach der Abschaffung der 500-Euro-Scheine rechnerisch auf das Zweieinhalbfache, also auf 0,75 Prozent erhöhen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Kunden der Banken dann auch Strafzinsen auf ihre Bankkonten zahlen müssen, wie es jetzt schon in Einzelfällen beobachtet werden kann. Das gesamte Laufzeitenspektrum der ohnehin minimalen Zinsen auf Finanzanlagen würde dann noch weiter gegen null gedrückt, und mindestens die Zinsen für kurzfristige, liquide Anlagen würden negativ. Vermutlich würden auch Zinsen auf Staatspapiere für einige Länder negativ. Wenn die EZB diese Begründung offiziell kommunizieren würde, wäre ihr ein Proteststurm bei den Sparern gewiss. Deshalb wäre es kommunikativ in der Tat geschickter, die Bekämpfung der Kriminalität in den Vordergrund zu stellen. Dafür hat die EZB zwar kein Mandat, doch wen schert heute noch die Rechtslage. Wichtiger ist es, dass man eine Begründung für das Fernsehen hat und dann seine eigentliche Agenda verfolgen kann. (...) <

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