Kommissarin Petra Reichling, stellvertretende Dienstgruppenleiterin der Kriminalwache Düsseldorf kennt aus ihren Ermittlungen die Verhältnisse an den Schulen und hat jetzt das Buch „Tatort Schulhof“ als eindringlichen Appell geschrieben. Focus berichtet:
Es dürfe nicht weiter so sein, dass die Opfer aus Klassen genommen werden und die Täter sich mit den Taten brüsten wie im Fall der Gruppenvergewaltigung. In einer solchen Situation trauten sich andere Opfer nicht zu reden.
Dass dringend etwas passieren muss, zeigen die Erfahrungen der Kriminalhauptkommissarin. „Die Qualität der Straftaten an Schulen hat sich geändert. Die Hemmungslosigkeit ist größer geworden. Die Gewaltbereitschaft ist gewachsen. Die Geringschätzung für das Leben und den Besitz anderer hat zugenommen“, so die Kommissarin. „Früher habe ich mit der Antwort gezögert, wenn ich gefragt wurde, ob es schlimmer geworden ist. Heute sage ich, ohne zu zögern, Ja.“
Das zeigt sich beispielsweise an der Mutter des Messerstechers, die fand: „Messer an der Schule sind doch normal.“
Link zum Fundstück