Will man die Koordinatenverschiebung im politischen Diskurs Deutschlands begreifen, so beschäftige man sich mit dem Fall Oskar Helmerich aus Thüringen. Der AfDler tritt 2016 aus der Partei aus, weil sie zu rechtsradikal geworden sei. Er tritt in die SPD ein, und stellt nun fest, dass die SPD inzwischen linksradikal sei und mit dem gleichen Meinungsdruck und Verbotsfuror ans Werk gehe wie weite Teile seiner Ex-Partei.
Eine Veranstaltung mit dem Parteigenossen Thilo Sarrazin soll auf Druck der SPD verboten werden ("Kündigung des Veranstaltungsortes"), und das Plakat "Kein Bleiberecht für Gefährder" darf nicht mit dem SPD-Logo versehen werden. "Kein Bleiberecht für Gefährder" scheint neuerdings schwer grundgesetzfeindlich, gar islamophobe Hetze zu sein.
Man kommt mit dem Kopfschütteln gar nicht hinterher.
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