Henryk M. Broder / 01.01.2017 / 13:43 / 3 / Seite ausdrucken

Kontrollieren, selektieren und in Züge setzen

Protokoll einer ganz normalen Nacht ohne besondere Vorfälle: Die Polizei hat eine Gasse am Eingang gebildet, sortiert ganze Gruppen arabisch aussehender junger Männer und Jugendlichen aus. Anwesende Polizisten sprechen von „selektieren“. Durch die Polizeimaßnahme entsteht ein Stau am Eingang zur Bahnhofshalle... Am kleinen Ausgang des Hauptbahnhof zur Domseite ist eine der Türen für Nordafrikaner reserviert. Etwa 50 bis 80 Menschen werden dort festgehalten und einzeln nacheinander von den Beamten überprüft. Vereinzelte Personen werden direkt in Züge aus der Stadt heraus gesetzt. 



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Leserpost

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Klaus Wenzel / 01.01.2017

Sehr geehrter Herr Broder, ich gehe davon aus, dass Sie nicht wirklich Ereignisse aus der dunkelsten Zeit der deutschen Geschichte mit dem Vorgehen der Polizei gestern Nacht in Köln vergleichen wollen. Die “Ordnungskräfte” standen aus bekannten Gründen unter erheblichem Zugzwang. Einerseits. Andererseits haben die Ereignisse an Sylvester in Köln und anderswo im letzten Jahr leider gezeigt, dass dabei eben ein ganz bestimmter Typus von Individuen deutlich überrepräsentiert war. Ältere Männer, die “schon länger hier sind”, zählten eher nicht dazu und von übergriffigen Buddhisten war bislang auch nicht die Rede. Gleichzeitig gab es jedoch gestern Abend anscheinend erneut einen hohen Ansturm auf die Domplatte durch jene, die bereits letztes Jahr dort “ausgelassen” feierten. Was also hätte die Polizei tun sollen? Es scheint ja wohl leider so, dass offene Aussengrenzen, die nach wie vor gewollt sind von allen relevanten politischen Entscheidern, derzeit zu mehr Einschränkungen im Landesinnern führen. Das können sichtbare Beschränkungen oder Grenzen sein wie “anlasslose Überprüfungen” bestimmter Personen oder eher unsichtbare wie individuelle Verhaltensänderungen oder Vermeidungsstrategien oder halt eine massive Polizeipräsenz bei öffentlichen Lustbarkeiten. Wo das hinführen soll, wissen wir heute noch nicht. Daher nehme ich Ihren Sarkasmus als Ausdruck der Trauer, dass die bundesrepublikanische Welt, wie wir sie kannten, nun nicht mehr besteht. 

uwe peters / 01.01.2017

Was soll denn diese Anspielung, Herr Broder ?

Wolfgang Thiele / 01.01.2017

Ich frage mich, ob die vielen Zuwanderer, die sich da an Silvester vom Ruhrgebiet und von Düsseldorf aus auf den Weg nach Köln gemacht hatten, um dort auf der Domplatte das neue Jahr zu begrüßen, auch alle die richtige Fahrkarte gelöst hatten. Da es sich um unterschiedliche Verkehrsverbünde handelt, kann man sich mit den Tarifen leicht vertun, und die Schaffner sind immer sehr streng.

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