Gottesdienste sind derzeit verboten, abgesehen von irgendwelchem Multimedia-Unfug. In einer zuvor von wohl nur wenigen für möglich gehaltenen rückgratfreien Devotion beugen sich nahezu alle Kirchenoberen den staatlichen Anweisungen, deren sachliche Grundlagen mehr als fragwürdig sind. Aber es geht immer noch mehr. Rainer Maria Woelki, Erzbischof von Köln und Kardinal der römisch-katholischen Kirche, ist sich nicht zu schade, das Ganze auch noch schönzureden. Laut domradio.de hat Woelki verlautbart, beim Verzicht auf Gottesdienst und Kommunionsempfang sei es
"ähnlich wie bei der Liebe zu einem Menschen, die besonders dann von Neuem zu spüren sei, wenn man diesen plötzlich vermisse… Die Sehnsucht nach Messfeiern könne genährt werden, wenn diese Gottesdienste wegen der Corona-Krise im Radio, Fernsehen oder Internet mitgefeiert würden."
Apropos Ernährung: „Was auch immer geschieht:/ Nie dürft Ihr so tief sinken,/ von dem Kakao, durch den man Euch zieht,/ auch noch zu trinken.“ Das ist von Erich Kästner. Der war zwar kein Kirchenfürst, aber bei Verstand.
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