Von Wolfgang Röhl. Welches Online-Portal macht de facto die wirkungsvollste Werbung für die AfD? „Spiegel online“ oder „Focus online“? Man weiß es nicht. Niemand hat nachgezählt, welches der beiden Qualitätsmedien in den vergangenen Monaten öfter und beherzter auf die Rechtspopulisten eingedroschen hat. Fleißige Leser wissen jedoch: Sie stehen sich bei der Entlarvung der Nazibrut kaum nach. Doch jetzt gibt es Zoff bei der medialen Antifa. Grund: in einem auch auf Spon erschienenen Artikel des gedruckten „Spiegel“, der dem FDP-Aushängeschild Christian Lindner an die Unterwäsche ging, stand sinngemäß, Lindner habe eine These der AfD-Vorsitzenden Weidel geklaut. Die These stamme ursprünglich aus einem Artikel von Focus online. Dieses Newsportal aber sei, so der Spiegel, „eine deutschsprachige Version von Breitbart News“. Starker Tobak! Breitbart ist bekanntlich das Lieblingsorgan der ultrarechten amerikanischen „Alt-Right“-Bewegung, in hiesigen Presswerken quasi als „Stürmer“-Remake gehandelt. Entrüstung bei Burda, klammheimliche Löschung der Passage auf Spon, aufgeregte Branchendienste - das ganze Programm. Alles über das Gegacker im antifaschistischen Medienstall hier:
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