Kolumnist Jan Fleischhauer wechselt nach 30 Jahren vom „Spiegel“ zum „Focus“. Ob die eine Seite mehr schob oder die andere Seite mehr zog, ist nicht bekannt. Fleischhauer selbst erklärte, er „scheide nicht im Bösen“. Seine wehmütigen letzten Zeilen im „Spiegel“ an diesem Wochenende unter dem Titel „Augsteins Vermächtnis“ legen jedoch nahe, dass der Abgang nicht unbedingt freiwillig war:
„Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Deutschen dazu aufgerufen, sich nicht mit der eigenen Meinung zufriedenzugeben. Eigentlich sollte das in einer Demokratie selbstverständlich sein, aber das ist es nicht mehr. Es reicht heute schon, dass jemand die falschen Bücher im Regal stehen hat, um den Umgang abzubrechen. Ich habe meine Aufgabe immer darin gesehen, der anderen Seite Gehör zu verschaffen, damit es lebendig bleibt. Wenn ich mir etwas wünschen darf, dann, dass es hier so weitergeht. No pasarán! Lassen wir die Feinde der Meinungsfreiheit nicht durchkommen!“
Link zum Fundstück