Der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm erklärte am Donnerstag, die Evangelische Kirche wolle sich künftig höchstselbst an der „Seenotrettung“ beteiligen und zu diesem Zweck ein Schiff ins Mittelmeer entsenden.
Bedford-Strohm: „Es ist mehr als Symbolik, es geht um exemplarisches Handeln.“ Beziehungsweise geht es also doch um Symbolik, nämlich per „exemplarischem“ Handeln. Dass die eigene Kundschaft solcherlei Aktivität in Teilen kritisch gegenübersteht, sei dem EKD-Rat bewusst, berichtet die „Welt“. Macht aber nichts, denn die Entscheidung sei in der Kirchenkonferenz „in großer Einmütigkeit getroffen“ worden.
Zur „großen Einmütigkeit“ hat möglicherweise auch die gewohnt umsichtige Finanzierungspolitik der Kirche beigetragen. Bedford-Strohm zufolge wird die EKD das Schiff nicht selbst kaufen und betreiben. Dies soll über einen Trägerverein „in einem breiten gesellschaftlichen Bündnis“ geschehen.
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