Von Henryk M. Broder. Aus dem humanistischen Pressedienst: Ahmad Mansour kritisierte am folgenden Tag das Zurschaustellen des Kinderkopftuchs: Mädchen vorzuschreiben, ihre Haare und Haut zu verstecken, nehme ihnen ihr Recht auf Selbstbestimmung über sich und ihren Körper. "Sie werden in ihrem unschuldigen Alter zu Sexobjekten gemacht. Das ist ein Verrat an den Kindern – und unseren Werten." Auch der Politologe und Islamkritiker Hamed Abdel-Samad kritisierte das Kinderkopftuch mit deutlichen Worten: "Die Fahne des politischen Islam und des Patriarchats auf dem Kopf eines Kindes als Zeichen von Toleranz, Selbstbestimmung und Diversität zu verstehen, ist der Tiefpunkt einer gescheiterten Integration und einer Gesellschaft, die nicht mehr weiß wo sie steht!", so Abdel-Samad.
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