Ihre obenstehende Chronologie ist folgerichtig. Das ändert aber nichts an der Tatsache das man es ein Kriegsverbrechen nennen kann, wenn man Sprengbomben auf eine zivile Wohnbebauung wirft, dadurch die Zivilisten in die Keller zwingt, dann den selben Sektor mit Brandbomben belegt, um einen Feuersturm zu entfachen, der ebenjene in den Kellern erstickt und kocht und die Flüchtenden verbrennt und wenn man dann das ganze in den angrenzenden Sektoren der Stadt das gleiche zu einem Zeitpunkt wiederholt, zu dem aller Wahrscheinlichkeit nach die Geflüchteten diesen erreicht haben. Das britische Bombercommand hat sich im Laufe des Krieges moralisch auf die Ebene der Nazis begeben. Ohne Not.
Wissen Sie welche Stadt den höchsten prozentualen Anteil an Kriegstoten hatte ? Pforzheim mit 18.000 Toten bei nur ca. 50.000 Einwohnern
Wenn, wenn, wenn, wenn das Wörtchen wenn nicht wäre….. Dresden ist nun mal ein Sonderfall, weil es ein geplanter unsäglicher Angriff war. Alleine die Tiefflieger waren schon ein Verbrechen. In den Elbauen haben sich Tausende Vertriebene niedergelassen und dann die Phosphorbomben, die ja immer bestritten werden. Meine gesamte Familie (Tanten, Onkels, Neffen, Nichten, Cousins und Cousinen, da kommen gut Hundert zusammen, ich war noch nicht geboren ) waren Zeuge dieses Angriffs und haben nur überlebt, weil sie nicht direkt im Zentrum wohnten. Jetzt dieses fürchterliche Geschehen nach 72 Jahren kleinzureden, finde ich schäbig.
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