Clara Hagen, Gastautorin / 29.10.2019 / 11:00 / Foto: Pere Ubu / 0 / Seite ausdrucken

„Die Bullen zeigten sich uneinsichtig”

Am letzten Wochenende gab es im Leipziger Stadtteil Connewitz wieder linksextreme Brandstiftungen und Angriffe auf Polizei und Feuerwehr, als diese zur Brandbekämpfung ausrückten. Aus der Sicht der zündelnden Genossen sah das natürlich ganz anders aus, wie sie auf Indymedia schreiben:

„Da Bullen in Connewitz unerwünscht sind und die BewohnerInnen des Viertels ihre Konflikte hier ohne Polizei lösen, wurden sie aufgefordert, das Viertel zu verlassen. Weil sie das nicht taten, wurde der Forderung durch einige Wurfgeschosse Nachdruck verliehen. Die Bullen zeigten sich uneinsichtig, weshalb der Bewurf auf sie und ihre Fahrzeuge verstärkt wurde. Nach einigen Minuten schossen die Bullen mit Tränengas und rannten mit Schildern und Schlagstöcken in die Stockartstraße, wo sie willkürlich auf unbeteiligte AnwohnerInnen einschlugen und eine Person festnahmen.

Wir hoffen, dass die Bullen irgendwann verstehen, dass sie in Connewitz unerwünscht sind und es auch in Zukunft keine gute Idee ist die BewohnerInnen des Viertels durch ihre Präsenz zu belästigen. Verpisst euch aus unserem Viertel!

Lasst uns solche Angriffe öfter und überall durchführen!

Für ein bullenfreies, selbstbestimmtes Connewitz!“

Am Schluss der Erklärung warten die Genossen auch noch mit Links zur Presse-Berichterstattung über die gelegten Brände auf. Überschrift: „Lügenpresse“!



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